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🔮 Marketing Predictions 2025, 📉 OpenAIs Social App, 📚 LinkedIn & YouTube Tipps

Gartner veröffentlicht Marketing Predictions für 2025, warum OpenAI eine Social App plant und LinkedIn & YouTube liefern Hands-on-Tipps für ihre Plattformen

Übrigens: Für das beste Lese-Erlebnis, empfehle ich euch immer oben rechts auf “online lesen” zu klicken oder auf “Inhalte direkt laden” (Nur im E-Mail Postfach).

Und da sind wir wieder. LIVE von der Newsletter-Front, mitten in der zweiten von drei kurzen Wochen hintereinander (Berlin gönnt sich sogar vier 😦).

Zum Aufwärmen habe ich diese Woche einen kleinen Gruß aus dem Silicon Valley: Dort wurden am Wochenende Zebrastreifen-Knöpfe gehackt – und zwar so, dass sie plötzlich mit den Stimmen von Elon Musk und Mark Zuckerberg zu sprechen begannen. Natürlich nicht echt, sondern AI-generated.

Beim Drücken der Knöpfe hat die Ampel dann Sätze rausgehauen wie:

Zuck:
👉 “It’s normal to feel uncomfortable or even violated as we forcefully insert AI [...] there’s absolutely nothing you can do to stop it.”

Elon:
👉 “Money can’t buy happiness [...] but it can buy a Cybertruck [...]”
👉 “Fu*k, I’m so alone.”

@rosecampau

our crosswalks just got vc funding apparently #paloalto #elonmusk #tesla #siliconvalley #walkablecities

Ob Tech-Kritik oder nur Nerd-Humor – AI spricht jetzt auch an Ampeln mit uns.

So. Jetzt aber zurück zur Realität und rein in die Themen der Woche. Heute sind wir richtig Marketing-fokussiert unterwegs. Ich freue mich, dass ihr wieder am Start seid! 🫶

Die heutige Ausgabe hat 2028 Wörter. Du brauchst ungefähr 10 Minuten, um alles zu lesen. Und wenn du länger brauchst, lies schneller. LG

Die heutigen Themen:

(In Gmail funktionieren die Anchor-Links leider nicht, sooorry)

Top 2 Stories

(1) 🔮 Gartner Marketing Predictions 2025: KI verändert Marketing

Es tut mir leid. Wir fangen schon wieder mit KI im Marketing an. Ok, ich bin ehrlich, es tut mir nicht leid 🙃. Wer hier schon länger mitliest, weiß: Das ist eins meiner Lieblingsthemen.

Eine Freundin (Shoutout nach 🇸🇪) hat mich auf die neuen Gartner Top Marketing Predictions 2025 aufmerksam gemacht: „AI’s Impact Creates New Mandates.”

Mandates“ meint in dem Fall: strategische Pflichten oder Anforderungen, keine optionalen Nice-to-haves. Laut Gartner führt der KI-Shift dazu, dass CMOs zentrale Bereiche ihrer Arbeit neu denken müssen.

Top Marketing Predictions for 2025 // Quelle: Gartner

Die wichtigsten Punkte:

  • Bis 2026: Rund ein Drittel aller Inhalte wird primär für KI-Systeme erstellt – also nicht mehr für Menschen, sondern für KI-Suchen, LLMs & Agenten.

  • Bis 2027: Mobile Apps verlieren an Bedeutung – stattdessen sollen KI-Assistenten zum zentralen Interface zwischen Brand & User werden.

  • Bis 2028: Offline-Marketing erlebt ein Comeback – weil Aufmerksamkeit wieder dort gewonnen werden muss, wo sich echte Präsenz zeigt.

Kurz gesagt: KI verändert nicht nur die Tools, sondern auch das Warum und Wie hinter unseren Kampagnen.

Viele dieser Predictions decken sich mit Diskussionen, die wir hier schon vorher im Newsletter geführt haben. Insbesondere glaube ich, dass wir eine Art Flucht zu Channels erleben werden, die unabhängig von Algorithmen oder Core-Updates agieren (Grüße gehen raus an Google).

Marketing-Abteilungen müssen Wege finden, mit eigenen Daten (First-Party-Daten) Communities aufzubauen oder diese auf andere direkte Wege zu erreichen. Beispiele sind Indie-Newsletter (Newsletter von individuellen Personen statt Medienhäusern) oder gezielte Creator-Kollaborationen.

Die 2028 Prediction allerdings halte ich für eine ziemlich mutige Wette. Grundsätzlich denke ich auch, dass Offline-Marketing-Channel ein Comeback erleben werden. Insbesondere B2B-Events, die Deals direkt beeinflussen und sich so gezielt zuordnen lassen, werden eine Blüte erleben. Denn schon heute lassen sich solche Events gut mit den digitalen Kundenplattformen wie HubSpot und Co. verbinden.

An ein „Mass-Digital-Detoxing“ glaube ich allerdings noch nicht. Geschweige denn, dass infolgedessen 70 % der Marketing-Budgets in Offline-Channel fließen werden.

Im Gegenteil: Marketing-Maßnahmen müssen immer messbarer gemacht werden. Insbesondere in Zeiten von knappen Budgets und unsicheren wirtschaftspolitischen Zeiten, will das Management konkrete Ergebnisse sehen. Offline-Channel lassen sich im Vergleich zu ihren Online-Zwillingen bisher nur schwer messen und dürften daher auch weiterhin Probleme haben, Funding zu bekommen.

💡 Fazit: KI verändert, wie wir Marketing machen. Wer jetzt nicht beginnt, Content auch für Maschinen zu denken und neue Touchpoints ernst zu nehmen, verpasst den Anschluss.

👉️ Wer mehr Lust auf das Thema hat, kann sich hier bei Gartner für ein passendes Webinar anmelden.

(2) 🗣️ OpenAI plant soziales Netzwerk – warum? 

Ich habe letzte Woche in den KI-Snacks bereits davon berichtet, dass OpenAI an einer eigenen Social-App mit Chat-Feed bastelt. Im Prototypen dreht sich alles um einen Feed, der die Bildgenerierung von ChatGPT ins Zentrum stellt. Also eine Mischung aus X und Instagram.

Ob das Ganze als Standalone-App kommt oder direkt in ChatGPT integriert wird, ist noch offen. CEO Sam Altman holt wohl gerade Feedback ein, offiziell bestätigt ist aber noch nichts. Bock auf ein bisschen Competition mit Zuckerberg und Musk scheint er aber zu haben.

Warum das Ganze?

Ziemlich simpel:  Echtzeitdaten

Der wahre Schatz liegt nämlich in den Echtzeitdaten von Social Feeds. Meta und X nutzen ihre Plattformen schon lange, um ihre KI-Modelle mit frischem Social-Futter zu trainieren.

OpenAI? Bisher außen vor. Mit einem eigenen Netzwerk könnte sich das ändern. Mehr Daten bedeuten bessere Modelle. Bessere Modelle bedeuten viraleren Content. Und genau da wird’s spannend für Marken.

Warum das für Marken relevant ist

  • Frühzeitig Positionierung sichern: Wer früh testet, sichert sich Reichweite, bevor der Feed überläuft.

  • Neue Contentformate: Wenn AI-generierter Content der Kern des Feeds ist, braucht es neue Strategien – von Prompt-basierter Kreation bis Co-Creation mit der Community.

  • Paid in Sicht: Sollte OpenAI später Monetarisierung einführen, könnten Brands Zugang zu neuen, hoch personalisierten Zielgruppen bekommen – mit Content, der direkt aus ChatGPT kommt.

  • AI-Content goes social: Wenn der Feed durch ChatGPT-Grafiken, Slides oder Texte lebt, wird Prompt Engineering zur neuen Markenbotschaft. Wer’s versteht, wird sichtbar.

Noch ist nichts offiziell. Aber falls OpenAI’s soziales Netzwerk wirklich kommt, könnte es sein, dass wir uns bald auf eine neue Plattform einstellen dürfen (sad noises only 🥲).

👉 Mehr dazu bei TheVerge

🍿 KI-Snacks

Die KI-News-Welle ist am Rollen (wie immer). Hier die spannendsten KI-Updates der Woche, kurz & knapp zusammengefasst. Let’s go!

🧠 OpenAI will Windsurf kaufen
3 Milliarden Dollar für ein Coding-Startup? Für OpenAI offenbar kein Problem. Windsurf soll übernommen werden – bekannt für seine „Vibe Code“-Funktion, bei der Developer in normaler Sprache Code bauen. Könnte ein Gamechanger für Entwickler, UX und KI-gestütztes Programmieren werden. Mehr hier.

💸 Bitte & Danke kosten Strom
Vor kurzem von Sam Altman bestätigt: Höflichkeit gegenüber ChatGPT kostet zig Millionen Dollar. Grund: Jede Interaktion frisst Strom. Besonders, wenn man sich höflich ausdrückt. Trotzdem: „Tens of millions well spent“, sagt Altman. Microsoft sieht’s ähnlich – höfliche Prompts erzeugen höflichere Antworten. KI-Etikette ist apparently ein Ding. Mehr hier.

🎬 Google bringt Veo 2 in Gemini
Google steigt mit Veo 2 in die Video-Generation ein: Text rein, Clip raus – direkt in Gemini. Klingt cool, ist aber (noch) nicht ganz Hollywood. Die Ergebnisse wirken wie das Video-Pendant zu DALL·E 1: nett, aber oft daneben. Auch Text ist noch nicht the yellow from the egg. Trotzdem: Ein Schritt in Richtung Mainstream-Video-AI. Mehr hier.

☁️ Anthropic goes all in mit Amazon
Claude & Co. wandern tiefer in den AWS-Kosmos: Anthropic baut ein eigenes Team, um mehr Amazon-Kunden auf ihre KI-Tools zu bringen. Amazon ist schon mit 8 Mrd. $ investiert, Claude läuft auf Alexa+, und exklusive Features gibt’s nur auf Bedrock. Strategisch sowohl von Amazon als auch Anthropic ein starker Deal. Mehr hier.

💻 Codex CLI – Coding direkt im Terminal
OpenAI launcht Codex CLI, ein schlankes Coding-Tool für das Terminal. Open Source, lokal, mit Bild-Eingabe und 1 Mio. $ in API-Credits für Entwickler, die coole Projekte bauen. Ein Agent, der versteht, was du bauen willst – direkt von Screenshots. Sozusagen Clippy, but make it cyberpunk. Mehr hier.

Was sonst noch abging

✂️ Meta bringt Edits weltweit an den Start

Endlich ist es offiziell: Mit Edits launcht Meta seine eigene CapCut-Alternative. Seit Dienstag 22. April ist Edits weltweit verfügbar und direkt mit Insta & Facebook verknüpft. Die neue App bietet Creatoren eine All-in-One-Videobearbeitung: Green Screen, Captions, Transitions, Audio-Extraktion, 4K-Export und mehr.

Der Clou: Edits ist nicht nur ein CapCut-Klon, sondern tief in Metas Plattformstrategie eingebettet. Heißt: direkter Export, Creator Insights, Projekt-Dashboards, Sticky Notes und vielleicht bald exklusive AI-Features gegen Abo. Ob das wirklich kommt, ist noch offen – aber erste Hinweise sind da.

📱 Für Marken, Creator & Agenturen könnte Edits zum neuen Standard für mobile Video-Produktionen auf Instagram werden. Schauen wir mal ob es mit CapCut oder der CaptionsApp mithalten kann. Die ersten ernstzunehmenden Reviews dürften in den nächsten Tagen eintrudeln.

👉 Mehr dazu bei TheVerge oder onlinemarketing.de 

📚 LinkedIn launcht Posting-Guide für Creators

Lust auf ein LinkedIn-Glow-Up? Dann könnte das neue Mini-Portal von LinkedIn genau dein Ding sein. Unter dem Titel Create on LinkedIn hat die Plattform eine Microsite gelauncht. Vollgepackt mit Posting-Tipps, Video-Hacks, Best Practices und Beispielen für besseren Content.

A Quick Guide to getting started // Quelle: LinkedIn Create

💡 Besonders spannend: Der Fokus auf Video. LinkedIn meldet ein Plus von 36 % Watchtime und 1,4x mehr Engagement für Bewegtbild-Content. Wer auf LinkedIn performen will, sollte Video nicht länger ignorieren.

Dazu gibt’s Empfehlungen zur optimalen Länge, Spezifikationen und Links zu passenden LinkedIn Learning-Kursen für alle, die ihre Präsenz strategisch ausbauen wollen. Ideal auch für Content-Teams und Solo-Creators, die ihre Reichweite steigern wollen – oder einfach mal ein bisschen Inspiration brauchen.

👉️ Mehr dazu auf Create on LinkedIn

📺️ YouTube will mehr Shorts – und hilft beim Umwandeln

YouTube pusht Shorts. Klar, bei über 70 Milliarden Views pro Tag will die Plattform, dass Creator (und Brands) ihre Langform-Formate endlich ins Hochkant-Format bringen.

Dafür hat YouTube jetzt eine Handvoll Tipps geteilt, wie man das am besten anstellt.

Bevor wir zu den Tipps kommen, schauen wir uns aber erstmal an was YouTube Shorts deiner Marke bringt:

Eigene Darstellung // Mit KI erstellt

💡 Für Brands bedeutet das: Wer gute Webinare, Erklärvideos oder Case Studies hat, hat auch Shorts-Material – man muss den Content nur finden, organisieren und neu verpacken. Klappen kann das laut YouTube mit folgenden Tipps.

So kommen deine Shorts bei deiner Audience an:

  • Hook first! Fang mit einer Frage, einem Aha-Moment oder auffälligen Visuals an.

  • Short = Teaser für deine Long-Form-Videos – aber die Shorts sollten trotzdem auch alleine funktionieren.

  • Ein Clip, eine Message. Kein Multitopic-Karussell, sondern ein klarer, umsetzbarer Tipp pro Short.

  • Schnitt, Speed, Sound: Dynamik ist Trumpf. Schnelle Schnitte, starke Musik, visuelle Energy.

  • Branding nicht vergessen: Farben, Stil, Fonts – YouTube will, dass Shorts wiedererkennbar sind.

  • Text + Captions: Für Accessibility und bessere Retention.

  • CTA nicht vergessen: Sag den Leuten, was sie als Nächstes tun sollen: z. B. „Langform anschauen“.

👉 Alle Tipps gibt es auf dem YouTube Blog

📊 Wie Menschen AI in 2025 wirklich nutzen

Der neue Top 100 Gen AI Use Case Report von Havard Business Review zeigt: KI wird immer menschlicher. 

Statt nur Code zu generieren oder Texte zusammenzufassen, geht’s jetzt um Therapie, Lebensplanung und Purpose-Findung. Emotional-Support statt Excel-Automatisierung.

🧠 Therapie & Companionship ist 2025 der beliebteste Anwendungsfall – vor „Organizing my life“ und „Finding purpose“. Gerade in Ländern mit schlechter Gesundheitsversorgung greifen Menschen auf AI-Therapie zurück. Keine Wartezeit, keine Kosten, kein Judgment.

🧘 Organizing my life meint keine fancy Productivity-Suiten, sondern ganz banale Dinge: „Erstelle mir einen Putzplan für die nächste Woche“, oder „hilf mir meine Neujahrsvorsätze runterzubrechen“.

🌱 Purpose-Findung & Selbstentwicklung liegen im Trend. Menschen lassen sich motivieren, reflektieren mit KI über ihre Werte, oder suchen nach dem nächsten sinnvollen Schritt im Leben.

Top 10 KI Use-Cases in 2025 / Quelle: Havard Business Review

💡 Für Marketer und Brands bedeutet das:

  • Wer Use Cases rund um Selbstorganisation, Gesundheit oder Purpose mitdenkt, erreicht echte Bedürfnisse.

  • KI wird zunehmend zum Interface für persönliche Themen. Ton & Vertrauen zählen mehr als perfekte Prompts.

  • Tools, Produkte und Services sollten sich fragen: Wie kann AI dabei helfen, nicht nur effizienter, sondern erfüllter zu leben?

👉 Die ganze Studie lest hier bei Havard Business Review

👋 That’s a wrap! 👋

So schnell gehts! Aber nicht traurig sein. Wir sehen uns nächsten Donnerstag schon wieder. Versprochen!

Ich würde mich mega freuen, wenn ihr mir ein kleines Feedback zukommen lasst. Schreibt mir dafür einfach auf LinkedIn oder antwortet einfach direkt auf diese E-Mail.

Bis dahin GaLiGrü und bis nächste Woche! 😇

PS: Ihr wisst es. Der Anfang als kleiner Creator ist nicht immer leicht. Ihr würdet mich mega unterstützen wenn ihr den Newsletter auf LinkedIn teilt, euren Kollegen zeigt oder einfach auf meinen Donnerstags-Post reagiert. LIEBE!

Dir hat die Ausgabe gefallen? Dann würde ich mich über dein Sub freuen 💙👇

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