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🧨 Traffic sinkt um 25%, 🗑 Ciao Targeting, 📈 Neue LinkedIn Analytics
AI-Overviews verursachen 25% Traffic-Rückgänge, Google und Meta ersetzen immer mehr Targeting-Optionen durch KI und LinkedIn zeigt jetzt genauer, wie dein Post performt.

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Hallöchen und herzlich willkommen zur neuen Ausgabe des cmd+M Newsletters!
Love to see you here! 😍 Schön, dass ihr wieder (oder neu) am Start seid!
Okay okay… das Intro letzte Woche war zugegeben eeetwas lang. I hear you. Deswegen machen wir diese Woche low und es gibt nur eine kleine Info:
Das cmd+M Referral Programm ist jetzt endlich komplett live und hat den Soft-Launch-Modus verlassen!
Wenn ihr einmal ganz nach unten scrollt, kommt ihr zur Referral-Section des Newsletters. Dort findet ihr alle Referral-Rewards und euren ganz persönlichen Link zu eurem Referral-Hub + persönlichen Referral-Link.
Mitmachen lohnt sich!
Bevor wir loslegen, an der Stelle noch ein Shoutout an Leserin Inka, die mir letzte Woche mit ihrem LinkedIn-Shoutout den Tag versüßt hat – und so übrigens die erste Person ist, die bereits die „Heute nur halber Tag.“ Cap zugeschickt bekommen hat für mittlerweile über 30 Referrals. Liebe geht raus! 🥹🫶
Okay dann legen wir mal los mit den neusten News aus Marketing, AI und dem Internet. Viel Spaß bei der Ausgabe 🫶
Die heutige Ausgabe hat 1996 Wörter. Du brauchst ungefähr 10 Minuten, um alles zu lesen. Und wenn du länger brauchst, lies schneller. LG 😛
⏰ Die heutigen Themen:
(In Gmail funktionieren die Anchor-Links leider nicht, sooorry)
Top Story
🧨 Traffic-Rückgänge von bis zu 25% durch AI Overviews
Es tut mir ja leid, dass wir alle paar Wochen über KI und Google reden müssen, aber es ist aktuell einfach so relevant im Marketing, dass kein Weg daran vorbeiführt.
Denn jetzt ist es offiziell: Googles KI-Overviews sind ein echter Traffic-Killer.
Neue Daten vom US-Verband Digital Content Next (DCN) zeigen, dass Google-Such-Traffic bei Publishern im Schnitt um 10 bis 25 % eingebrochen ist, obwohl Rankings gleich geblieben sind - so berichtet Digiday.
Das Pew Research Center hatte in einer früheren Studie bereits gezeigt, dass Nutzer:innen mit AI Overviews halb so oft klicken wie ohne. Auch darüber hatte ich bereits berichtet: “😵 AI Overviews killen deine Klicks”
Jetzt bestätigen Publisher weltweit: Die Klickzahlen sinken – und Google redet sich raus.
Google bestreitet alles.
Liz Reid, Search-Chefin bei Google, behauptet in einem Blogpost, Drittanbieter-Messungen würden „dramatisch übertreiben“.
Die Branche sieht das anders. Sowohl in den USA als auch in UK und der EU formieren sich gerade Publisher-Verbände, die sich auf eine zentrale Forderung einigen:
Google muss die AI-Crawler von den klassischen Search-Crawlern trennen, sonst bleibt der Ausstieg aus den AI-Overviews faktisch unmöglich – denn wer den Crawler blockt, fliegt aus der Suche.
Besonders absurd: Einige Publisher berichten, dass ihre Inhalte noch ranken, aber der CTR von 5,1 % auf 0,6 % gefallen ist. Grund ist, dass Nutzer:innen sich mit der KI-Zusammenfassung zufriedengeben und nicht weiter klicken.
Heißt: Sichtbarkeit bleibt, Traffic geht.
🙃 KI-Suche vs. Brand Trust
Marketing-Expertin Jess Sholtz bringt es auf den Punkt: Früher war ein gutes Ranking gleichbedeutend mit Vertrauen. Heute reicht das nicht mehr.
Wer in AI Overviews nur als Zitat auftaucht, verliert die Kontrolle über Kontext, Ton und Markenwahrnehmung.
Die Folge: Selbst guter Content erzeugt keine Klicks mehr, wenn der Markenname nicht im Kopf der Nutzer:innen verankert ist.
Sholtz empfiehlt deshalb einen klaren Fokus auf Branding:
„Ohne starke Marke geht selbst Top-Content in AI-Zusammenfassungen unter.“
‼️ Wichtig: Das betrifft nicht nur klassische News-Publisher – auch für Marken, die auf SEO als Demand-Channel setzen, verschieben sich gerade die Spielregeln.
🔍 SEO bleibt wichtig aber Branding wird Pflicht
Noch basiert ein Großteil der Antworten in AI Overviews auf klassischen Suchindizes und RAG-Methoden – sprich: Wer nicht im Google-Index sichtbar ist, kommt auch nicht in der KI-Übersicht vor.
Aber: Sichtbarkeit reicht eben nicht mehr.
Marken müssen dafür sorgen, dass sie in AI-Overviews nicht nur auftauchen, sondern auch wiedererkannt werden.
✏️ Was du als Marketer jetzt tun kannst
1️⃣ Stärke deine Marke – nicht nur deinen Content
Sorge dafür, dass dein Brand Name, Stil und USP in jedem Snippet mitschwingen. In AI-Overviews gibt es keine Markenwelt, keine visuelle Kontrolle. Was bleibt, ist textliche Wiedererkennbarkeit.
2️⃣ Baue Trust auf mehreren Ebenen auf
Investiere in Third-Party Signals (z. B. Reviews, Erwähnungen in Fachmedien), die von KI-Modellen gelesen werden. AI belohnt Konsistenz und Reputation. Nicht nur gute Keywords.
3️⃣ Denke API-Ready statt SEO-Only
Richte deinen Content auf strukturierte Daten und APIs aus, sodass KI-Systeme die Inhalte richtig einordnen und referenzieren können. Auch in Voice- oder Agent-Interfaces.
4️⃣ Nutze Snippet-Controls aktiv
Google bietet Tools wie „Google-Extended“ und Snippet Tags, mit denen du steuern kannst, wie viel Content in Overviews auftaucht. Nutze das strategisch – z. B. für Teaser statt ganzer Antworten.
5️⃣ Entwickle deine SEO-Strategie weiter – aber wirf sie nicht über Bord
Die AI-Search basiert weiter auf klassischen Indizes. Ohne solides SEO bleibst du auch in der KI-Zukunft unsichtbar.
Fazit: Google sagt: „Don’t worry, it’s just better-quality traffic.“
Aber die Realität sieht anders aus. Für viele Publisher und Brands ist AI-Search eine Katastrophe und müssen deswegen jetzt lernen, auch ohne Klicks relevant zu bleiben.
👉️ Mehr dazu gibt es im Artikel von Digiday oder in der Pew Research Studie
🍿 KI-Snacks
Die KI-News-Welle ist mal wieder am Rollen. Hier die KI-News der Woche. Wie immer kurz & knapp für dich zusammengefasst. Let’s go!
🛰️ Perplexity startet eigenen Browser-Assistenten
Mit „Comet“ bringt Perplexity einen KI-gesteuerten Browser für Power-User an den Start. Der Client übernimmt Tickets, bucht Reisen, verwaltet Kalender, extrahiert Daten und blockiert Tracking besser als Chrome. In Deutschland aktuell nur via US-VPN nutzbar. Mehr hier.
🍏 Apple plant KI Smart-Home-Offensive
Apple arbeitet an KI-gestützter Hardware. Darunter ein Siri-Roboter, Smart Displays und Sicherheitskameras. Mit einem neuen Betriebssystem will Apple ein visuelles, multi-user-fähiges KI-Erlebnis liefern und sich im Smart-Home-Sektor neu aufstellen. Mehr hier.
🇨🇳 China zieht beim Thema KI-Sicherheit durch
Während die USA noch zögern, hat China über 3.500 KI-Modelle offline genommen, neue Sicherheitsstandards veröffentlicht und verbindliche Prüfungen vor Produktlaunches eingeführt. Präsident Xi macht das Thema zur Chefsache und positioniert sich international als Kooperationspartner. Mehr hier.
🇺🇸 USA erwägen staatlichen Einstieg bei Intel
Die US-Regierung könnte sich mit rund 10 % an Intel beteiligen, finanziert durch den CHIPS Act. Ziel: Kontrolle über die nationale Halbleiterproduktion, insbesondere die stockende Megafabrik in Ohio. Das würde die Industriepolitik der USA auf ein neues Level heben. Mehr hier.
🌶️ Grok‘s Spicy Mode ist jetzt kostenlos
Elon Musks KI-Modell Grok kann jetzt auch NSFW-Content generieren – inklusive „Spicy Mode“. Die Funktion ist jetzt weltweit kostenlos verfügbar und sorgt für Diskussionen rund um Sicherheit, Verantwortung und Deepfake-Potenzial. Mehr hier.
📉 Bank of America listet KI-Verlierer
KI ist nicht für alle ein Segen. Die Bank of America listet Adobe, Wix, Shutterstock, Gartner & mehr als potenzielle KI-Verlierer. Personalvermittler, Marktforscher und Agenturen geraten unter Druck – ihre Geschäftsmodelle gelten als besonders angreifbar. Mehr hier.
What Else
🗑 Ciao Targeting? Google & Meta ersetzen Präzision durch KI
Manuelle Zielgruppenansprache war gestern: Sowohl Google als auch Meta verabschieden sich schrittweise von detaillierten Targeting-Optionen und setzen voll auf KI.
Was wie ein Fortschritt klingt, bedeutet für viele Marketer: weniger Kontrolle, mehr Blackbox.
🚮 Google streicht Language Targeting in Search-Kampagnen.
Ab Ende 2025 wird die manuelle Spracheinstellung entfernt. Die KI soll automatisch erkennen, welche Sprache User sprechen.

Quelle: Google (About language targeting) // Eigene Darstellung
In Märkten mit mehreren Sprachgruppen könnte das hilfreich sein, aber auch zu „mismatched languages“ führen, wie Paid Search-Profi Ezra Sackett warnt:
[…] I’m hopeful this will be a net positive and make campaign management/structure easier in the long run but realistically there will probably be some messy mismatched languages with copy in the initial roll out.
✂️ Auch Meta trimmt weiter runter.
Schon seit 2023 verschwinden nach und nach detaillierte Interessen- und Verhaltens-Targetings.
Darüber, dass Meta deine Ads mit KI selbst bauen will, hatten wir bereits vor einigen Monaten berichtet.
Ab Januar 2026 folgt nun erstmal die nächste Welle an reduzierten Targeting-Optionen. Werbetreibende, die noch auf diese Optionen setzen, müssen ihre Setups anpassen.
Die Begründung: Breiteres Targeting ermöglicht der KI, bessere Ergebnisse zu erzielen. Meta-CEO Zuckerberg verweist auf sinkende Kosten pro Conversion (–22,6 %) und steigende Performance (+5 % auf Instagram, +3 % auf Facebook).
Was wir als Marketer dabei bedenken sollten:
KI ersetzt nicht nur Targeting, sondern auch das Vertrauen ins Bauchgefühl. Wer denkt, seine Zielgruppe am besten zu kennen, muss umdenken und testen, wie viel Kontrolle man wirklich braucht.
Mehr Reichweite ≠ bessere Relevanz. KI kann skalieren, aber nicht in jedem Fall Kontext, Tonalität oder kulturelle Feinheiten abbilden.
Zeit für neue Rollen. Media Buyer werden zu Strategen, die Systeme orchestrieren statt manuell definieren.
Diese Entwicklungen sind Teil eines größeren Trends: Die Rolle des Marketers wandelt sich vom Entscheider zum Moderator. Die Frage ist nicht mehr „Wen targete ich?“, sondern „Wie gut trainiere ich das System?“
👉️ Mehr dazu bei Search Engine Roundtable und OnlineMarketing.de
📈 LinkedIn zeigt jetzt genauer, wie dein Post performt
Mehr Follower, mehr Views, mehr Impact? Klappt nicht immer aber LinkedIn lässt es dich jetzt zumindest wissen.
LinkedIn rollt nämlich ein neues Analytics-Update auf Post-Ebene aus und zeigt dir jetzt direkt in der App, welcher Beitrag was gebracht hat – inklusive Profilaufrufe, Follower-Zuwachs und Impressionen nach 3 und 7 Tagen.

Quelle: Gianna Sachdeva auf LinkedIn
Was ist neu?
Du bekommst Benachrichtigungen, wenn ein Post neue Follower oder Profilbesuche generiert.
Diese Einblicke kommen zeitversetzt, nicht sofort – z. B. nach 3 oder 7 Tagen.
Ziel: Du sollst besser verstehen, welcher Content wirkt – und warum.
Der Move ist Teil von LinkedIns größerem Push in Richtung Creator-Plattform.
Wer Business-Content teilt, bekommt mehr Tools und bald auch Monetarisierungsoptionen. Die neuen Insights helfen, Wachstum besser zuzuordnen und vielleicht auch den nächsten viralen Post gezielter zu planen.
Marketer-Fazit:
Wenn du auf LinkedIn Content teilst (und das solltest du), ist jetzt der perfekte Moment, deine Analytics-Routine zu aktualisieren.
Die neuen Metriken zeigen, was wirklich Reichweite bringt – nicht nur was Likes sammelt.
Tipp: Achte auf Posts, die neue Follower bringen. Das sind oft deine stärksten Signale für Resonanz.
Außerdem neu auf LinkedIn:
Events sponsorn: Marken können jetzt Beiträge mit integrierten Events bewerben – perfekt für Webinare, Produkt-Demos oder Community-Talks im B2B.
👉️ Mehr dazu auf SocialMediaToday
👋 That’s a wrap! 👋
So schnell gehts! Aber nicht traurig sein. Wir sehen uns nächsten Donnerstag schon wieder. Versprochen!
Ich würde mich mega freuen, wenn ihr mir ein kleines Feedback zukommen lasst. Schreibt mir dafür auf LinkedIn oder antwortet einfach direkt auf diese E-Mail.
Bis dahin GaliGrü und bis nächste Woche! 😇
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