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💡 Viraler Slide-Deck Growth-Hack, 🍪 Cookie-Comeback, 💰️ Gehalt in Europa

Slide-Deck-Hack: So haben wir unsere Masterclass viral gehen lassen, Google rudert zurück und feiert das Cookie-Comeback & wie transparent ist das Gehalt in Europa wirklich.

Übrigens: Für das beste Lese-Erlebnis, empfehle ich euch immer oben rechts auf “online lesen” zu klicken oder auf “Inhalte direkt laden” (Nur im E-Mail Postfach).

Da bin ich schon wieder! Live und in blauer Farbe in eurem E-Mail-Postfach. Ich freue mich, dass ihr wieder, oder vielleicht auch zum ersten Mal, in den cmd+M Newsletter lest! Welcome Welcome ❤️

Ich sag euch eins… diese Woche war CRAZY. Die OMR-Woche bringt das einfach mit sich.

Auch ich bin seit Sonntag in Hamburg auf dem OMR-Festival und habe zum ersten Mal in einem Experten-Panel zum Thema KI im Marketing gesessen. Very exciting! In der kommenden Ausgabe werde ich nochmal etwas mehr über den Outcome des Panels berichten, denn ich denke, davon können wir einiges mitnehmen.

Bei dem ganzen Trubel rund um die OMR und 2 anstrengenden Festival-Tagen lass ich mich aber selbstverständlich nicht ablenken. Deshalb bekommt ihr wie gewohnt heute eure cmd+M Newsletter Ausgabe (wenn auch etwas kürzer als sonst).

Lasst uns direkt starten! Viel Spaß mit der Ausgabe heute 🫶

Die heutige Ausgabe hat 1833 Wörter. Du brauchst ungefähr 8 Minuten, um alles zu lesen. Und wenn du länger brauchst, lies schneller. LG 😛 

Die heutigen Themen:

(In Gmail funktionieren die Anchor-Links leider nicht, sooorry)

Top 2 Stories

(1) 💡 Slide-Deck-Hack: So haben wir unsere Masterclass viral gehen lassen

Die meisten von euch wissen es bereits: Hauptberuflich arbeite ich beim SaaS-Unternehmen HubSpot. Und aus diesem Grund war ich auch auf der OMR diese Woche (Ganz viel Liebe an das DACH Marketing-Team an der Stelle 🫰)

Unteranderem haben wir eine Masterclass mit dem Thema: “Inbound Marketing 2.0: HubSpots Antwort auf die Traffic-Krisegehalten. Und dabei haben wir nicht nur den Saal und den Live-Stream gefüllt, sondern auch LinkedIn anschließend gesprengt.

Eigene Darstellung

‼️ Und jetzt zeige ich dir, wie du die gleiche Taktik easy klauen kannst – #nogatekeeping

Was wir gemacht haben?

Ein kleiner Slide-Deck Growth-Hack, der voll gezündet hat:

1. Content first
Wir haben echte Insights geteilt. Kein Blabla, keine Produktdemo. Stattdessen: glasklare Antworten darauf, wie sich das klassische Inbound-Marketing-Modell verändert und was wir daraus gelernt haben.

2. Slide-Deck mit Substanz
Daraus wurde ein Slide-Deck, das nicht nur gut aussieht, sondern echten Mehrwert liefert.

3. LinkedIn-Post vorbereitet & geplant
Noch während die Masterclass lief, ging ein zuvor vorbereiteter Post vom Profil unseres Moderators Ben Harmanus live – via Scheduled Post.
👉 Mit dem Call-to-Action: „Kommentiere ‘Slide-Deck’ und ich schicke es dir zu.“

4. QR-Code clever gekoppelt
Parallel haben wir den QR-Code auf der Präsentation dynamisch verlinkt – sodass er exakt zum Live-Post führte, ohne die Slides nochmal anfassen zu müssen.

5. Timing ist alles
Am Ende der Session: QR-Code groß auf der Bühne. Alle hatten ihr Handy eh schon in der Hand.

6. Ergebnis? Boom.
Hunderte scannten, kommentierten und vernetzten sich mit Ben. Extrem viel Engagement auf einmal, was LinkedIn signalisiert: Der Post hat Value!

👉 Virale Sichtbarkeit, ohne Paid.

Eigene Darstellung

Warum das funktioniert:

  • Du baust ein Event-Narrativ auf, das über den Raum hinaus wirkt.

  • Du nutzt die Aufmerksamkeit im Moment höchster Relevanz.

  • Du tauschst Content gegen Reichweite – ganz ohne Ads.

👉 Hier geht’s zum LinkedIn-Post. Feel free to steal this idea 😉

Erinnert ihr euch an die Panik, die Google ausgelöst hat mit der Ankündigung, Cookies vollkommen zu entfernen? Joa, also das hat sich jetzt irgendwie erledigt. Erstmal.

Eigentlich sollte 2024/25 das Jahr werden, in dem Google dem Third-Party-Cookie endgültig den Stecker zieht. Stattdessen: Kehrtwende. Nach jahrelangem „Privacy Sandbox“-Marketing bleiben die Cookies erstmal... aktiv. Das Interwebs reagiert zwischen Erleichterung und Fassungslosigkeit. Was ist passiert?

Google pausiert die Abschaltung von Third-Party-Cookies in Chrome – auf unbestimmte Zeit.

Offizieller Grund: „Das Feedback aus der Branche“. Inoffiziell: Widerstand von Werbekunden, schwache Adoption der Sandbox und Druck durch Regulierer. Denn ein forcierter Wechsel auf Googles eigene Lösung hätte antitrust-technisch heikel werden können.

Wer profitiert?

  • Demand-Side-Plattformen (DSPs) wie The Trade Desk, Yahoo und Adform, die weiter mit klassischen Cookies arbeiten können.

  • Publisher, die schon in First-Party-Strategien investiert haben, aber jetzt noch länger mit Cookie-Werbegeld arbeiten dürfen.

  • Marketer, die bisher nichts umgestellt haben – ihr Aufschieben wirkt jetzt wie Weitsicht.

  • Google selbst – kurzfristig. Man spart sich Ärger und Zeitdruck, verliert aber massiv an Glaubwürdigkeit.

Und wer verliert?

  • Privacy-Pioniere und Anbieter alternativer IDs. Deren Geschäftsmodell basiert auf einer cookielosen Zukunft – die jetzt weiter auf sich warten lässt.

  • Retail Media Networks, die stark mit cookiefreien Targeting-Versprechen geworben haben.

  • Datenschutzinteressen. Denn Googles Rückzug bedeutet auch: weniger Fortschritt in Richtung user-zentrierter Werbung. Die Electronic Frontier Foundation kritisiert, dass Milliarden Chrome-User weiter leicht trackbar bleiben.

Was das für Marketer bedeutet

Trotz der Verlängerung ist relativ klar: Das Cookie stirbt. Nur vermutlich etwas langsamer. Klingt zwar alles wie Entwarnung, ist aber womöglich ein leiser Rückzug in Richtung irrelevanter Tracking-Technologie.

Denn: Erfahrungen mit Apples App Tracking Transparency zeigen, dass auch ohne Cookie-Verbot eine simple Opt-in-Wahl zur faktischen Abkehr führen kann. Wenn Nutzer Tracking ablehnen (was sie fast immer tun), bricht der Datenstrom weg und damit die Effektivität der gesamten Technologie.

Marketer müssen also dringend weiterhin First-Party-Daten aufbauen, z. B. über eigene Kanäle und Communities.

Fazit: Die Werbebranche bekommt Luft aber auch ein weiteres Kapitel in der Serie „Google sagt, spring und alle rennen los“. Das Vertrauen in Googles Roadmaps dürfte damit mal wieder leiden. Und klar ist auch: Das Cookie stirbt... nur sehr, sehr langsam.

👉️ Mehr dazu bei Digiday

🍿 KI-Snacks

Die News-Welle rollt wie immer weiter. Kurz & knapp für dich zusammengefasst. Let’s go!

🚫 OpenAI bleibt (halb) gemeinnützig
OpenAI hat offiziell das Vorhaben aufgegeben, sich vollständig in ein gewinnorientiertes Unternehmen umzuwandeln. Stattdessen wird die kommerzielle Einheit in eine sogenannte Public Benefit Corporation (PBC) umgewandelt. Ähnlich wie bei Anthropic oder xAI. Heißt: Investoren können jetzt unbegrenzt verdienen, aber die gemeinnützige Mutter bleibt am Steuer. Sam Altman sagt, man brauche „hunderte Milliarden, vielleicht sogar Billionen“, um AGI wirklich für alle zu bauen. Mehr hier.

🛒 Der neue E-Commerce-Trend heißt Agentic Commerce
Konkret heißt das: KI-Agenten, die nicht nur Produkte vorschlagen, sondern auch von ganz allein direkt kaufen und bezahlen können. Visa und Mastercard bauen fleißig an genau solchen Systemen, inklusive sicherer Bezahlwege, API-Zugänge und Partnerschaften mit OpenAI, Microsoft & Co. Auch PayPal ist am Start. Mehr hier.

📚 Google trainiert trotz Opt-out mit Publisher-Daten
Ein Google-Manager hat vor Gericht zugegeben, dass Inhalte von Publishern trotz Opt-out-Regelung im Bereich der Websuche weiter für KI-Training genutzt werden. Die Deepmind-Opt-outs gelten also nicht für Google Search selbst. Und genau diese Daten landen in Features wie „AI Overviews“. Damit wächst der Druck auf Google und auf das Konzept von „Fair Use“ im KI-Kontext. Mehr hier.

🕶️ Meta will deine Ray-Ban-Daten
Neue Datenschutzrichtlinien zeigen: Meta will Fotos, Videos und Sprachaufnahmen aus den smarten Ray-Ban-Brillen für KI-Training nutzen. Es sei denn, du schaltest alles aktiv aus. Und selbst dann musst du Audio-Daten manuell löschen. Das Wearable wird damit mehr zum Datensauger als zum Gadget (Wer hätte das gedacht lol?). Mehr hier.

🇩🇪 KI-Nutzung in Deutschland boomt ABER fast nur mit US-Tools
Laut Bitkom nutzen inzwischen zwei Drittel der Deutschen generative KI. Meist ChatGPT, Copilot oder Gemini. Gleichzeitig wünschen sich 68 % mehr Unabhängigkeit von den USA & China. Bitkom fordert Milliardeninvestitionen, weniger Bürokratie und den AI Act als innovationsfreundliche Grundlage. Mehr hier.

💸 Vibe Coding für 9 Mrd. $
Das MIT-Startup Anysphere, bekannt für das Coding-Tool Cursor, hat sich eine Bewertung von 9 Milliarden Dollar gesichert. Cursor schreibt laut eigenen Angaben fast 1 Mrd. Zeilen Code pro Tag, indem Developer per natürlicher Sprache mit der KI arbeiten. Der Hype ist real, die VC-Gelder fließen. Mehr hier.

Was sonst noch abging

💰 Wie steht es eigentlich um die Gehaltstransparenz in Europa?

Die EU will ab 2026 Gehaltstransparenz zur Pflicht machen. Doch in der Praxis sieht’s gar nicht mal so gut aus. Vor allem (Überraschung) in Deutschland.

Laut einer neuen Analyse von Indeed enthalten in Deutschland gerade mal 16 % der Stellenanzeigen konkrete Gehaltsangaben. In UK liegt die Quote bei 67 %, auch Frankreich und die Niederlande sind deutlich offener.

Gehaltstransparenz in Europa // Quelle: Indeed

Spannend: Je niedriger der Lohn, desto höher die Transparenz. In der Reinigungsbranche wird in über 40 % der Fälle offen kommuniziert, bei Tech-Jobs oder Jurist:innen sind es oft unter 10 %, obwohl genau hier der Gender Pay Gap besonders groß ist.

Ich bin persönlich sehr gespannt wann Deutschland sich der EU-Vorgabe anpasst. Denn für die Meisten ist das noch sehr ungewohnt. Wer aber faire Löhne will, muss hier endlich Klartext reden. Nicht nur weil es bald Pflicht ist, sondern weil die guten Leute genau das erwarten.

👉 Mehr dazu bei Indeed und onlinemarketing.de

🎬 Meta’s neue Edits-App: Vielversprechend, aber (noch) kein CapCut-Killer

Nachdem ich vor zwei Wochen bereits vom Launch der neuen Edits App von Meta berichtet habe, habe ich euch ja bereits versprochen, dass wir mal abwarten was die ersten Creator und Tests zu der neuen Videobearbeitungs-App sagen.

Mit Edits will Meta CapCut Paroli bieten. Doch so richtig überzeugt ist die Creator-Szene noch nicht. Lia Haberman hat in ihrem LinkedIn Artikel die App und einige Creator-Voices im Internet analysiert.

Laut Lia bietet die neue Instagram-App zwar gute Basics wie 4K, Auto-Save und tiefere Reels-Insights, doch wichtige Pro-Features fehlen (noch): Keyframes, Templates, Audio-Sync, smarte Übergänge. Vieles davon ist längst Standard bei CapCut.

Die Stimmung? Gemischt.

Einige loben den cleanen Look, die Exportqualität und neue Metriken wie Save-Rate. Andere fragen sich, warum eine Meta-App so unfertig wirkt. Haberman nennt die App ein „MVP mit Potenzial“ und sieht Chancen für Creator, sich mit dem Tool algorithmisch Vorteile zu sichern.

Ich habe persönlich nur kurz rumprobiert und war grundsätzlich zufrieden mit der Oberfläche. Insbesondere die erweiterten Metriken, die es innerhalb der Instagram App bisher nicht gab, könnten für Marketer interessant sein.

Fazit: Noch kein CapCut-Killer, aber wer früh einsteigt, könnte belohnt werden.

👉️ Eine tiefere Analyse gibt es bei ICYMI by Lia Haberman

🦉 Duolingo: AI-first Strategie bekommt Gegenwind

Letzte Woche haben wir über Duolingos „AI-first“-Strategie berichtet – inklusive dem viel diskutierten Satz, dass externe Auftragnehmende künftig durch KI ersetzt werden sollen. Jetzt zeigt sich: Der Satz kommt nicht gut an. Besonders auf TikTok kassiert die sonst so gefeierte Sprachlern-App ordentlich Kritik.

Und das trotz beeindruckender Zahlen: Nur eine Woche nach der Mail veröffentlichte Duolingo 150 neue Kurse – komplett KI-generiert. Zum Vergleich: Für die ersten 100 Kurse brauchte man zwölf Jahre. 

Das Problem? Die Leistung ist stark, die Kommunikation schwach. Wenn AI nicht direkt zum Nutzen für Nutzende beiträgt, sollte sie auch nicht Teil der Message sein.

👉️ Mehr dazu bei FutureSocial

👋 That’s a wrap! 👋

So schnell gehts! Aber nicht traurig sein. Wir sehen uns nächsten Donnerstag schon wieder. Versprochen!

Ich würde mich mega freuen, wenn ihr mir ein kleines Feedback zukommen lasst. Schreibt mir dafür einfach auf LinkedIn oder antwortet einfach direkt auf diese E-Mail.

Bis dahin GaLiGrü und bis nächste Woche! 😇

PS: Ihr wisst es. Der Anfang als kleiner Creator ist nicht immer leicht. Ihr würdet mich mega unterstützen wenn ihr den Newsletter auf LinkedIn teilt, euren Kollegen zeigt oder einfach auf meinen Donnerstags-Post reagiert. LIEBE!

Dir hat die Ausgabe gefallen? Dann würde ich mich über dein Sub freuen 💙👇

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