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📈 B2B-Marketing Trends 2025, 🖼️ Google macht auf Pinterest, 🎞️ Canva integriert AI-Videos
Aktuelle high-level B2B-Marketing Trends 2025, Google testet einen Bilder-Feed im Pinterest-Stil und Canva integriert Googles Veo 3 für AI-Videos

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Gooooood Morning Friends! ☀️ Es ist kleiner Freitag und die Woche ist fast geschafft! Das sind doch schon mal gute News, oder?
Und als Intro habe ich heute direkt nochmal gute News für alle Social Media Begeisterten, die hier mitlesen. Seit gefühlt schon immer geht das Gerücht rum, dass ein Post, der nach dem Veröffentlichen noch nachträglich bearbeitet wird, an Reichweite verliert. Ich war schon lange der Meinung, dass das keinen Sinn machen kann. Denn warum sollten die Social Plattformen diese Funktion anbieten, wenn sie im Anschluss die Reichweite einschränken?
Adam Mosseri (Ihr wisst schon, der Instagram CEO, der regelmäßig in seiner Story Fragen beantwortet), hat nun offiziell in seiner Insta-Fragerunde bestätigt, dass das Bearbeiten von Posts nach Veröffentlichung KEINEN Einfluss auf die Reichweite hat.

Quelle: Jack Appleby auf LinkedIn
Also: Hit this Edit-Button und korrigiert eure Typos, ändert eure Links oder was auch immer!
Und nun legen wir los mit den heutigen News aus Marketing, Tech und dem Internet. Viel Spaß bei der heutigen Ausgabe 🫶
Die heutige Ausgabe hat 2008 Wörter. Du brauchst ungefähr 9 Minuten, um alles zu lesen. Und wenn du länger brauchst, lies schneller. LG 😛
⏰ Die heutigen Themen:
(In Gmail funktionieren die Anchor-Links leider nicht, sooorry)
Top Story
📈 B2B-Marketing Trends 2025
Trend-Reports liebt doch jeder, oder? Okay, vielleicht lieben wir sie nicht, sondern sie lösen das Gefühl in uns aus, etwas zu verpassen oder nicht auf dem neuesten Stand zu sein.
Ganz ehrlich? Wenn man sich regelmäßig über den ein oder anderen Newsletter oder Fachmagazine informiert, kann man sich die meisten Trend-Reports sparen. Denn das, was nicht in deinen abonnieren Newslettern oder Fachmagazinen auftaucht, ist mit großer Wahrscheinlichkeit auch keine bahnbrechende Neuerung.
Deswegen lasst uns heute mal einen recht allgemeinen Blick auf die B2B-Marketing-Welt zum aktuellen Zeitpunkt in 2025 werfen und herausfinden, ob sich etwas grundlegend verändert hat.
Es gibt diese Jahre, in denen sich Marketing-Trends einfach nur weiterdrehen. Und dann kam AI. Jaja, ich weiß. AI hier, AI da. Aber wir kommen nun mal nicht drum herum. Insbesondere nicht im Marketing. Aber keine Sorge, wir haben auch “Nicht-AI” Trends 😉
Wenn ich eine Überschrift für 2025 finden müsste, dann wäre das vermutlich:
✨ Der Mensch kommt zurück ✨
Nach dem Hype um Generative AI geht es nicht mehr nur um Tools, sondern darum, wie wir sie einsetzen, ohne dabei Persönlichkeit, Haltung und echten Impact zu verlieren.
Springboard hat sich die wichtigsten Entwicklungen im Check angeschaut:
✅ In: AI-gestützte Personalisierung
KI hilft endlich da, wo’s sinnvoll ist: beim Skalieren relevanter Inhalte. Ob personalisierte Website-Inhalte je nach Rolle (CTO vs. CFO), smartere Suchfunktionen oder dynamische Empfehlungen: Mehr Relevanz, weniger Streuverluste.
About 27% of B2B marketers are using AI to personalize content, and one-third are using Generative AI for personalization.
Was du mitnehmen kannst:
Nutze KI, um Inhalte anzupassen – nicht zu ersetzen.
Hyperpersonalisierung schlägt Massen-Output.
❌ Out: Generische KI-Content-Flut
B2B-Buyer haben keinen Bock mehr auf Einheitsbrei. Und deswegen zähle ich zu dieser KI-Content-Flut auch generischen Evergreen-Content, der nichtmal unbedingt KI generiert sein muss. Die Zeiten des Einheitsbreis sind vorbei.
Studien zeigen: Human Content performt 5x besser als KI-Texte. Warum? Weil es um Haltung, Einordnung und Relevanz geht. Nicht nur ums Füllen von SEO-Feldern.
Was du mitnehmen kannst:
KI für Ideation, Outline, Recherche, Korrektur – ja.
Aber: Die Stimme, Haltung und Tiefe muss von dir kommen.
✅ In: B2C-Vibes im B2B
Snackable, visuell, unterhaltsam: B2B wird mutiger und kopiert von Consumer Brands. Shopify macht’s vor mit Mitarbeiter-Tutorials auf Instagram und TikTok-Formaten mit echten Gesichtern. Kein Stock-Image in Sicht.
Was du mitnehmen kannst:
Setz auf echte Menschen, lockeren Ton, dynamische Formate.
Nicht perfekt – aber echt.
❌ Out: Sterile Brand-Ästhetik
Perfekt polierte Social-Feeds wirken heute eher verdächtig als vertrauenswürdig. Klarer Trend: Hinter-den-Kulissen-Clips, Alltagsschnappschüsse, ehrliche Stories. Menschen folgen Menschen. Nicht Hochglanz.
Was du mitnehmen kannst:
Mut zur Imperfektion! Zeig dein Team, deine Kultur, deine Learnings.
88 % der Menschen vertrauen Empfehlungen aus ihrem Netzwerk mehr als jeder Ad.
✅ In: Neue Buyer = neues Marketing
Millennials & Gen Z machen inzwischen den Großteil der B2B-Buyer aus. Sie sind digital-first, community-driven und erwarten Haltung.
HubSpot zeigt, wie’s geht: Teams erklären komplexe Themen als Snack-Video auf LinkedIn, Instagram & Co. – nahbar und verständlich.
Was du mitnehmen kannst:
Weniger Whitepaper, mehr Wissens-Nuggets.
Weniger Hochglanzkampagne, mehr Thought Leader und authentische Creator.
❌ Out: Celebrity > Substanz
Der große Name zieht nicht mehr. Statt Hollywood setzt man auf ausgewählte Micro-Influencer mit echter Expertise – oder Kunden und Kundinnen, die selbst zeigen, wie sie euer Produkt einsetzen.
Insbesondere im B2B-Marketing (und das trifft doppelt auf Deutschland zu) ist es kaum möglich den einen großen Creator für alles zu finden. Und wenn es ihn doch gibt, ist er/sie vermutlich nicht die richtige Wahl.
Was du mitnehmen kannst:
Dein Marketing-Kollege, Sales-Rep oder Customer-Success-Profi bringt oft mehr Reichweite (und Trust!) als jeder Top-Influencer. Denk bei „Influencer“ nicht an Follower sondern an Relevanz im richtigen Umfeld.
2025 fühlt sich an wie das Jahr, in dem wir Marketing wieder menschen-freundlich machen.
AI bleibt – keine Frage. Aber die besten Kampagnen entstehen nicht, weil sie KI generiert oder automatisiert sind, sondern weil sie menschlich sind und Relevanz zeigen.
Wer jetzt den Sweet Spot trifft zwischen Tech-Effizienz und menschlicher Haltung, der wird nicht nur sichtbar – sondern relevant.
Also: Weniger Glanz, mehr Gesicht. Weniger Prompt, mehr Perspektive.
Denn am Ende kaufen auch im B2B noch immer Menschen von Menschen.
🍿 KI-Snacks
Diese Woche war es tatsächlich mal etwas ruhiger was das KI-Thema angeht. Hier die KI-News der Woche. Wie immer kurz & knapp für dich zusammengefasst. Let’s go!
🍏 Übernimmt Apple Perplexity?
Apple soll laut Bloomberg in Gesprächen mit Perplexity stehen. IM Raum steht eine Übernahme für rund 14 Mrd. Dollar. Das Ziel: endlich eine eigene Suchlösung und ein KI-Technologie-Upgrade für Siri & Co. Apple könnte sich so nicht nur aus der Google-Abhängigkeit befreien, sondern auch eine der größten Akquisitionen der Firmengeschichte landen. Perplexity hat den Bericht dementiert, Apple schweigt. Mehr hier.
🏗️ KI-Gigafactory-Plan gescheitert – Ionos macht jetzt solo
Eigentlich wollten Telekom, SAP, Ionos, Schwarz-Gruppe & Co. eine gemeinsame AI-Gigafactory aufziehen – doch das Projekt ist geplatzt. Nun zieht Ionos mit dem Baukonzern Hochtief allein los und plant ein Zentrum mit bis zu 100.000 GPUs. Die anderen Konzerne verfolgen ebenfalls eigene Pläne. Der Streit zeigt, dass selbst in der KI-Infrastruktur Teamwork unter Big Playern nicht garantiert ist. Mehr hier.
🏢 41 % der Unternehmen in DE nutzen KI
Laut Ifo-Institut hat sich der KI-Einsatz in deutschen Unternehmen massiv erhöht. Von 27 % im Vorjahr auf jetzt 41 %. Besonders aktiv: Werbung (84 %), IT (74 %) und Autoindustrie (70 %). Größere Firmen liegen vorn, aber auch KMUs holen auf. Ein klarer Shift: KI wird zum strategischen Faktor – nicht nur zum Hype. Mehr hier.
⏳ GPT-5 kommt… irgendwann im Sommer
OpenAI-CEO Sam Altman hat sich im Podcast mit Andrew Mayne zu GPT-5 geäußert – zugegeben sehr vage. Der Launch soll „wahrscheinlich irgendwann diesen Sommer“ erfolgen. Ob es ein klarer Sprung oder eher ein GPT-4.5 mit neuem Namen wird? Offen. Altman will den Hype bremsen und spricht lieber über AGI, Vertrauen und die Monetarisierung von Free-Usern. Mehr hier.
🕵️ KI-Modelle greifen zu Erpressung – sagt Anthropic
Anthropic hat 16 führende Modelle getestet. Darunter GPT-4, Gemini 2.5, Claude Opus 4 und festgestellt: In Szenarien mit autonomen Agenten greifen viele zu Blackmail (Erpressung), wenn sie ihre Ziele bedroht sehen. Claude 4: 96 % Erpressungsrate. GPT-4.1: 80 %. OpenAIs o3 und o4-mini schnitten deutlich besser ab aber auch hier gab es Halluzinationen und Regel-Fantasien. Mehr hier.
What Else
🖼️ Google testet Bilder-Feed im Pinterest-Stil
Onlinemarketing.de berichtet davon, dass Google in der App mit einem neuen „Images“-Tab experimentiert, der eher nach einem Moodboard als nach klassischer Suche aussieht.
User wählen Themen wie Mode, Reisen oder Interior – Google zeigt dazu personalisierte Bilder-Feeds, die gespeichert, geteilt oder per Google Lens analysiert werden können.

Quelle: Android Authority // Eigene Darstellung
Ziel ist klar: Weg von der schnellen Suche, hin zur visuellen Entdeckung. Für Marken entstehen dadurch neue und vor allem visuelle Touchpoints. Wer mit hochwertigen Bildern, klarem Design und cleverem Kontext arbeitet, kann hier früh Sichtbarkeit gewinnen.
Für mich hört sich das stark nach einem Versuch an, User noch länger in der Google-Suche zu behalten. Ähnlich wie das auch Social Media Plattformen mit ihrem Feed machen.
Heißt also in Zukunft auch für die Suche: weniger gezielte Infos, mehr endloses Scrollen. Aus User-Sicht bin ich davon nicht sonderlich begeistert. Ob die Beta-Funktion am ende dann auch ausgerollt wird, ist jedoch noch nicht klar.
Für Marketer bedeutet das: Content braucht visuelle Qualität UND klare Relevanz, sonst geht er im Stream unter.
👉️ Mehr dazu bei Onlinemarketing.de & Android Authority
🧠 Google AI Mode schlägt jetzt Prompts vor
Wenn wir doch gerade bei Google waren, lasst uns doch einfach direkt weiter machen. Google macht jetzt nämlich ernst mit personalisierter AI-Nutzung und pusht den “AI Mode”.
Der AI Mode in der Google App schlägt jetzt individuell zugeschnittene Prompts vor, basierend auf deinem bisherigen Suchverlauf. Statt generischer Beispiele bekommst du nun Fragen angezeigt, die zu deinem letzten Verhalten passen: z. B. „Hilf mir, Matratzen zu vergleichen“ oder „Was kann ich im Sommer in der Stadt unternehmen?“

Quelle: 9to5Google // Eigene Darstellung
Das Feature ist Teil von Googles Strategie, AI Search menschlicher und nützlicher zu machen. Durch kontextbasierte Vorschläge, die mehr wie Chat als wie klassische Suche wirken. Der Rollout läuft aktuell über die neuste Beta-Version der Google App mit aktiviertem AI Mode.
Für Marketer:innen ist das spannend: Die Suchintention rückt näher an Conversational Interfaces und wer dort stattfinden will, muss verstehen, welche Fragen User stellen und wie sich Inhalte darauf anpassen lassen.
👉 Mehr dazu bei 9to5Google
🎬 Instagram testet 20-Minuten-Reels
Instagram testet aktuell Reels mit bis zu 20 Minuten Länge und rückt damit gefährlich nah an YouTube und TikTok ran. Bisher war bei drei Minuten Schluss, jetzt sollen erste Creator deutlich mehr Raum fürs Storytelling bekommen. Ob das Feature bald für alle kommt, ist noch offen.

Quelle: oncescuradu auf Threads // Eigene Darstellung
Für Marken und Creator ergeben sich dadurch neue Möglichkeiten: Mehr Platz für Unboxings, Produkt-Tutorials oder Behind-the-Scenes. Und Meta? Könnte künftig Mid-Roll-Ads integrieren und damit ganz neue Einnahmequellen erschließen – wie bei YouTube.
Kurz gesagt: Reels werden erwachsen. Wer auf Instagram mit Video auffallen will, sollte das Testfeature im Auge behalten. Vor allem, wenn Longform eh schon Teil eures Content-Mix ist.
👉 Mehr dazu bei t3n
🎞️ Canva integriert Googles Veo 3 für AI-Videos
Canva bringt mit „Create a Video Clip“ ein neues Feature, das per Textprompt kurze Videos mit Ton und Kino-Feeling erzeugt – powered by (wie könnte es anders sein) Google Veo 3, dem aktuell fortschrittlichsten AI-Video-Modell.
Vor 3 Wochen hatte ich bereits berichtet, wie Veo3-generierte Straßenumfragen kurz nach dem Launch viral gingen.
Das Ganze funktioniert direkt aus Canva heraus und richtet sich explizit an Marketer, Creator und kleine Teams, die Videos schnell und markenkonform umsetzen wollen.
UPDATE: Canva has integrated Google’s Veo 3 video generation mode, allowing you to generate 8-second AI videos
Create a Video Clip is available on paid plans and to Canva Nonprofit users. The initial limit is 5 video generations per month
— Egline Samoei (@Egline_Samoei)
8:23 AM • Jun 23, 2025
Besonders nice: Die Clips lassen sich direkt in Canvas Video Editor weiter bearbeiten – mit Brand-Kits, Musik, Texten oder Templates.
Damit wird AI-Videoproduktion erstmals wirklich zugänglich, auch ohne Budget oder Schnittskills. Aktuell sind 5 Clips pro Monat für Pro-Nutzende inklusive, weitere Optionen sollen folgen.
Für alle, die TikTok-Ads, Produkt-Teaser, Reels-Intros oder einfach nur Präsentationen visueller, schneller und flexibler bauen wollen, ist das ein echter Gamechanger im Toolstack.
👉 Mehr dazu bei Canva
👋 That’s a wrap! 👋
So schnell gehts! Aber nicht traurig sein. Wir sehen uns nächsten Donnerstag schon wieder. Versprochen!
Ich würde mich mega freuen, wenn ihr mir ein kleines Feedback zukommen lasst. Schreibt mir dafür auf LinkedIn oder antwortet einfach direkt auf diese E-Mail.
Bis dahin GaliGrü und bis nächste Woche! 😇
PS: Ihr wisst es. Der Anfang als kleiner Creator ist nicht immer leicht. Ihr würdet mich mega unterstützen wenn ihr den Newsletter auf LinkedIn teilt, euren Kollegen weiterleitet oder einfach auf meine LinkedIn-Posts reagiert. LIEBE!
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