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📰 LinkedIns neuer Feed , 📬️ Ciao Inbox, 📉 Berufseinstieg 2025

LinkedIn testet ein neues Feed-Design, KI könnte unseren Umgang mit E-Mails grundlegend verändern und der Berufseinstieg für Uni-Absolventen war noch nie so schwer.

Übrigens: Für das beste Lese-Erlebnis, empfehle ich euch immer oben rechts auf “read online” zu klicken oder auf “Inhalte direkt laden” (Nur im E-Mail Postfach).

Einen wunderschönen Donnerstag wünsche ich euch allen! Oder wann auch immer ihr euch entschieden habt die Ausgabe zu lesen. Willkommen zur neuen Ausgabe des cmd+M Newsletters. Love to see you here! 😍 

Habt ihr mitbekommen das ChatGPT am Dienstag down war? Jep, WELTUNTERGANG 💥 

Als Intro gibt es deswegen heute ein Best-Of-Memes zum Thema:

Ok genug Memes. Ich hoffe ihr habt den ChatGPT-Ausfall einigermaßen überlebt.

Lasst uns loslegen mit den neusten News aus Marketing, Tech und dem Internet. Viel spaß bei der heutigen Ausgabe 🫶 

Die heutige Ausgabe hat 2107 Wörter. Du brauchst ungefähr 10 Minuten, um alles zu lesen. Und wenn du länger brauchst, lies schneller. LG 😛 

Die heutigen Themen:

(In Gmail funktionieren die Anchor-Links leider nicht, sooorry)

Top 2 Stories

(1) 📰 LinkedIn testet neues Feed-Design

LinkedIn testet mit einer kleinen Nutzergruppe in den USA ein neues Feed-Design mit drei Tabs:

 For You: Der typische algorithmische Feed, den wir alle kennen
🫂 Following: Nur Content von Personen & Seiten, denen du folgst
🗞️ News: Redaktionelle Headlines & Perspektiven vom LinkedIn News Team

Die Plattform will damit von der Netzwerk-Timeline hin zur kuratierten Content-Discovery – ganz nach TikTok-Logik. Der „For You“-Tab zeigt auch Posts von Profilen, denen man nicht folgt. Im „News“-Tab landen redaktionell zusammengestellte Wirtschaftsthemen.

Der „News“-Tab ist gleichzeitig ein starkes Signal: LinkedIn übernimmt redaktionelle Verantwortung, während andere Plattformen News aus dem Feed verbannen. Wer dort sichtbar sein will, braucht fundierte Inhalte mit klarer Branchenrelevanz.

Quelle: Lindsey Gamble auf LinkedIn // Eigene Darstellung

Für Unternehmen und Creator bedeutet das: Sichtbarkeit hängt künftig stärker vom Algorithmus und weniger vom Netzwerk ab. Wer auffallen will, braucht Inhalte mit Relevanz über die eigene Bubble hinaus – z. B. durch Storytelling, Interaktionen oder Videoformate. Gerade B2B-Videos und redaktionelle Formate könnten so an Reichweite gewinnen.

🎥 LinkedIn pusht Video und öffnet neue Werbeformate

Parallel zum Feed-Test launcht LinkedIn gleich mehrere neue Videoformate und Integrationen, um B2B-Marketer zu unterstützen.

Hier die wichtigsten Updates:

📌 First Impression Ads:
Ein neues Fullscreen-Videoformat, das dir den ersten Werbeplatz pro Nutzer:in am Tag reserviert. Ideal für große Kampagnenstarts oder Produkt-Launches.

🎯 Reserved Ads:
Sponsored Content wie Thought Leader Ads oder Document Ads lassen sich künftig als Top-Platzierung im Feed buchen – mit deutlich höheren CTRs (z. B. +57 % bei IWC).

📺 CTV Ads jetzt global verfügbar:
Mit den neuen Connected TV Ads kannst du professionelle Zielgruppen auch auf Streaming-Plattformen wie Paramount erreichen. Messbar, datenbasiert, voll integriert in LinkedIn. Laut eigenen Zahlen erreichen CTV Ads 4x mehr B2B-Zielgruppe als lineares TV.

🎨 Adobe Express Integration:
Künftig kannst du LinkedIn Video Ads direkt in Adobe Express erstellen, inklusive optimierter Templates und dann per Klick im Campaign Manager nutzen.

💡 Was das für deine Strategie bedeutet

Laut LinkedIn fühlen sich viele B2B-Marketer aktuell zwischen Druck und Potenzial eingeklemmt:

  • 67 % sagen, dass ihr Leadership weiterhin auf „traditionelle, veraltete Marketing-Taktiken“ setzt

  • Gleichzeitig wissen sie: Ohne Video verliert man den Anschluss

Kurz gesagt: Viele Marketer wollen mutiger sein – dürfen aber oft nicht.
Dabei zeigen die Daten deutlich, wo die Hebel liegen:

  • 75 % sagen, dass Short-Form Video ihnen hilft, Entscheider zu erreichen

  • 77 % bestätigen: Video baut Vertrauen auf

  • 93 % sind überzeugt: Video erzeugt deutlich mehr Marken-Recall als Einzelbilder

  • 70 % sagen, dass der erste Kampagnentag entscheidend für Impact ist

  • 80 % suchen gezielt nach kreativeren Formaten, um im Feed sichtbar zu bleiben

👉 Wer 2025 nicht in Video investiert, verliert.
Gerade durch die neuen Formate ergibt sich jetzt die Chance, Video strategisch aufzubauen. Nicht nur als Awareness-Play, sondern Full-Funnel.

👉 Mehr dazu bei Lindsey Gamble und auf LinkedIn for Marketing

(2) 📬️ Ciao Inbox? So verändert KI unsere E-Mails

Deepmind-Chef will das E-Mail-System revolutionieren.

19 E-Mails am Tag. So viele landen laut VATM im Schnitt täglich im privaten Postfach der Deutschen – beruflich sind’s bei vielen noch mal deutlich mehr.

Kein Wunder, dass viele eine Hassliebe zur Inbox pflegen. Einer will jetzt ganz Schluss machen: Demis Hassabis, CEO von Google Deepmind.

Beim SXSW-Panel in London ließ er durchblicken, an welchem KI-Projekt er als Nächstes arbeitet. Zitat: „Ich würde meine E-Mails gern loswerden.“
Was nach Gag klang, wurde schnell ernst und vom Publikum mit Applaus belohnt.

🤖 Was Hassabis plant und wie du es selbst umsetzen kannst:

Seine Vision: eine KI, die alltägliche E-Mails versteht, deinen Stil kennt und selbstständig antwortet – oder einfache Entscheidungen trifft.
Keine Inbox mehr, kein „Reply later“ – sondern ein Agent, der Kommunikation antizipiert und automatisiert.

Google (als Deepmind-Mutterkonzern) testet längst ähnliche Features in Gmail – von Thread-Zusammenfassungen bis zu KI-Suchfunktionen. Und Chatbots wie ChatGPT schreiben heute schon Antworten in deinem Stil. Der Weg zur automatisierten Inbox ist technisch also längst machbar.

So kannst du schneller sein als Hassabis

Tatsächlich habe ich am Wochenende selbst ein bisschen mit dem deutschen AI-Workflow-Tool n8n herumgespielt und bin dabei auf ein spannendes Tutorial gestoßen:

Darin wird gezeigt, wie man einen simplen Agent baut, der bei jeder neuen E-Mail automatisch einen Antwort-Entwurf generiert – und diesen direkt in den Entwurf-Ordner von Gmail legt.

Du musst die Mail dann nur noch checken, anpassen (oder auch nicht) und abschicken. Wirklich effizient.

🚨 Mit den richtigen Berechtigungen vom Unternehmen kann das ein echter Game-Changer sein. Gerade im hektischen Arbeitsalltag.

👉 Wer’s ausprobieren will: Hier geht’s zum Tutorial.

🍿 KI-Snacks

Die KI-Nachrichten der Woche. Wie immer kurz & knapp für dich zusammengefasst. Let’s go!

⚖️ Reddit verklagt Anthropic wegen Scraping
Reddit geht juristisch gegen Anthropic vor: Über 100.000 unerlaubte Scraping-Vorgänge sollen beim Training der Claude-Modelle geholfen haben – trotz Sperren und fehlender Lizenz. Während Google und OpenAI Zugriff auf Reddit-Daten lizenziert haben, soll Anthropic eine Partnerschaft abgelehnt haben. Der Fall könnte zum Präzedenzfall für saubere Daten werden. Mehr hier.

📉 AI ersetzt bei Google keine Jobs
Sundar Pichai widerspricht den Panik-Szenarien: Bei Alphabet sei AI kein Jobkiller, sondern ein Produktivitätstreiber. Zwar gab es auch 2025 Entlassungen, diese seien aber punktuell und nicht flächendeckend wie in 2023. Die großen Wachstumsfelder liegen laut Pichai bei Waymo, Quantum und YouTube – vor allem in Indien. Das Ziel bleibt: mit AI mehr schaffen, nicht weniger Menschen beschäftigen. Mehr hier.

🎬 Google Veo 3 jetzt frei nutzbar
Googles leistungsstarkes Videomodell Veo 3 ist jetzt direkt über Drittanbieter wie Freepik, Leonardo oder Krea zugänglich – teilweise sogar kostenlos. Eine neue Variante namens „Veo 3 fast“ senkt außerdem die Kosten um bis zu 80 %. Zwar sind längere Clips nach wie vor teuer, aber der Weg in Richtung Massenverfügbarkeit ist geebnet. Mehr hier.

🧑‍💻 ChatGPT wird Arbeitsassistent
OpenAI macht Ernst mit der Transformation von ChatGPT zum Business-Assistenten. Über die neue Deep-Research-Funktion lassen sich Tools wie HubSpot, Google Drive, Outlook, SharePoint oder Linear direkt einbinden. Außerdem unterstützt ChatGPT jetzt MCP – ein Standard für eigene Datenquellen und Custom-Integrationen. Dazu kommt eine neue Meeting-Recording-Funktion in der Mac-App. Der Assistent lernt sprechen, zuhören und dokumentieren. Mehr hier.

🇪🇺 Mistral AI baut Europas KI-Zukunft
Das französische Startup Mistral AI hat mehrere Großverträge in der Pipeline, plant den Bau eines 1,4-Gigawatt-KI-Campus bei Paris und sammelt weiter Milliarden ein. Ziel: Europas größte KI-Infrastruktur – unabhängig von US- und China-Konzernen. Mistral profitiert aktuell von den Unsicherheiten. Das Projekt vereint Industrie, Politik und Kapitalmarkt und wird zum Modellfall digitaler Souveränität in Europa. Mehr hier.

🧠 Meta will Superintelligenz-Team aufbauen
Zuckerberg will’s nochmal wissen: Meta stellt ein Elite-Team zusammen, das „smarter als der Mensch“ werden soll. 50 AI-Top-Talente sollen direkt neben Zuck sitzen – inklusive VIPs von Scale AI. Dafür winken Gehälter im neunstelligen Bereich. Trotz Schwächen bei Llama 4 und Talentflucht glaubt Meta weiter an den Big Bang – ein eigenes AGI-Modell, integriert in Chatbot, Brille und Feed. Mehr hier.

📝 Claude schreibt jetzt Blogposts (mit Hilfe)
Anthropic hat „Claude Explains“ gestartet. Einen neuen Blogbereich, in dem Beiträge von der Claude-KI verfasst und von Menschen redaktionell kontrolliert werden. Ziel ist es, Claudes Fähigkeiten in technischer und strategischer Kommunikation zu zeigen. Anders als bei vielen AI-Publishing-Versuchen steht hier menschliche Qualitätssicherung im Vordergrund. Trotzdem wirkt die Website so, als schreibe Claude alles selbst. Mehr hier.

What Else

📉 Berufseinstieg 2025: Schlechte Karten für Talente

Starten wir die “What Else” Sektion heute mal mit einem Arbeitsmarkt-Update.

Wer 2025 frisch von der Uni kommt, hat’s schwer. In den USA liegt die Arbeitslosenquote unter Hochschulabsolvent:innen erstmals seit 1980 über dem nationalen Schnitt, aktuell bei rund 6 %.

Besonders hart trifft es Absolventen von MINT-Studiengängen: In Informatik, Mathematik und Computer Engineering sanken die Jobaussichten um bis zu 8 %, weil Unternehmen wegen Handelskonflikten, KI-Automatisierung und wirtschaftlicher Unsicherheit auf Einstellungsstopps setzen.

Ein vermutlich auch großen Einfluss dürften die Tech-Layoffs in den letzten 2 Jahren haben. Dadurch wurde eine große Menge hochqualifizierter Angestellter auf den Markt gespült. Diese Masse konkurriert also zusätzlich mit den Absolventen und hat einen großen Vorteil: Erfahrung.

Auch in Deutschland zeigt sich ein alarmierender Trend. Allerdings aus anderer Richtung: Internationale Fachkräfte verlieren das Interesse am deutschen Arbeitsmarkt. Laut Indeed ist der Anteil der Jobsuchen aus dem Ausland auf ein historisches Tief gefallen (4,3 %).

Besonders gravierend: Der Rückgang bei qualifizierten IT-Jobsuchen aus Indien, Pakistan und Bangladesch. Regionen, die für MINT-Berufe bislang Schlüsselquellen waren. Software- und Tech-Jobs verlieren klar an Attraktivität.

Quelle: Onlinemarketing.de // Eigene Darstellung

Während also in den USA AI und eine schwächende Wirtschaft zunehmend Einfluss auf Einstiegsjobs hat, verliert Deutschland im globalen Talent-Wettbewerb.

Gründe sind fehlender wirtschaftlicher Aufschwung, schleppende Visa-Prozesse und sinkende Innovationskraft. Wenn Politik und Unternehmen jetzt nicht handeln, entsteht eine gefährliche Lücke: zu wenig Perspektive für Absolventinnen und zu wenig Fachkräfte für die Wirtschaft. 

👉 Mehr dazu bei Bloomberg oder Onlinemarketing.de

🔍 Dein Instagram Content könnte bald auf Google landen

Ab dem 10. Juli könnten öffentliche Instagram-Posts in Google-Suchergebnissen auftauchen. Bedeutet: Mehr Reichweite außerhalb der App – und ein starker Grund, Captions künftig SEO-tauglicher zu formulieren.

Quelle: sheldonsocial auf Threads // Eigene Darstellung

Wer also will, dass Reels, Slides & Co. auch außerhalb der IG-Bubble performen, sollte Fragen im Text beantworten, Keywords einbauen und Content klarer strukturieren. Social SEO wird damit nochmal wichtiger – besonders für Brands mit edukativem oder erklärendem Content.

👉️ Mehr dazu bei @sheldonsocial auf Threads

🛍️ Amazon startet Billigplattform „Haul“ in Deutschland

Mit Amazon Haul greift der Konzern jetzt Temu & Shein direkt an und bringt seine eigene Billig-Plattform auch nach Deutschland. Das Angebot umfasst Tausende Produkte für unter 20 €, viele davon für weniger als 10 €, manche sogar für 1 €. Der Look: bunte Gitter-Layouts, Gamification, Glitzervorhänge – Temu lässt grüßen.

Das Sortiment wirkt noch recht wild, die Größenangaben teilweise unklar aber: versandfrei ab 25 €, eigene Deals, Rabattstaffeln und eine überraschend schräge Produktauswahl machen Haul zu einem interessanten Testfeld.

Quelle: Amazon

Haul läuft nur in der Amazon-App und befindet sich noch im Beta-Rollout. Wer es testen will, sucht nach „Haul“ in der App. Für Amazon ein cleverer Move, um junge, preissensitive Zielgruppen im eigenen Ökosystem zu halten.

👉 Mehr dazu bei t3n

🥊 Trump vs. Musk

Beef im Weißen Haus? We are here for it! Es wird einfach nicht langweilig in den USA.

Was passiert, wenn der mächtigste Politiker und der reichste Tech-Milliardär der Welt öffentlich aneinandergeraten?

Nun ja … Trump droht Elon Musk offen mit dem Entzug milliardenschwerer Regierungsverträge, woraufhin Musk ihn zur Absetzung auffordert und sogar mit brisanten Epstein-Andeutungen nachlegt. Ergebnis: Tesla-Aktie -14 %, SpaceX unter Druck, Washington im Ausnahmezustand.

Hintergrund der Eskalation ist Muskʼs Kritik an Trumps neuem Finanzpaket. Trump konterte mit dem Vorwurf der Illoyalität und dem Hinweis, dass Tesla von republikanischer Politik profitiert habe. Etwa durch Subventionen für E-Mobilität. Musk wiederum kündigte an, das Dragon-Raumschiff einzustellen (um kurz danach wieder zurückzurudern). Parallel drohte er, Republikaner finanziell zu untergraben, falls sie weiter auf Konfrontation setzen.

Was als mediale Schlammschlacht begann, könnte ernste Konsequenzen haben: Kritik innerhalb der Republikanischen Partei wächst, während die Demokraten still zuschauen. Ganz nach dem Motto: „Feind meines Feindes…“.

Musk selbst macht klar, dass er nicht so schnell verschwindet: „Trump hat noch 3,5 Jahre. Ich bleibe 40+.

Mittlerweile hat Musk aber weiter zurück gerudert. Welche Posts er jedoch bereut, erläutert er nicht.

👉 Mehr dazu bei BBC und SZ

👋 That’s a wrap! 👋

So schnell gehts! Aber nicht traurig sein. Wir sehen uns nächsten Donnerstag schon wieder. Versprochen!

Ich würde mich mega freuen, wenn ihr mir ein kleines Feedback zukommen lasst. Schreibt mir dafür auf LinkedIn oder antwortet einfach direkt auf diese E-Mail.

Bis dahin hdgdl und bis nächste Woche! 😇

PS: Ihr wisst es. Der Anfang als kleiner Creator ist nicht immer leicht. Ihr würdet mich mega unterstützen wenn ihr den Newsletter auf LinkedIn teilt, euren Kollegen weiterleitet oder einfach auf meinen Donnerstags-Post reagiert. LIEBE!

Dir hat die Ausgabe gefallen? Dann würde ich mich über dein Sub freuen 💙👇

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