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🪐 Eine neue Paid-Ads Era, 📈 5 Tipps von Insta-CEO, 📺 Social Video > TV
Meta startet mit Andromeda in eine neue Paid-Ads-Era, 5 Tipps von Instagram-Chef Mosseri für mehr Reichweite und Social Video wird zum Hauptbildschirm
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Moin ihr Lieben & willkommen zur neuen Ausgabe des cmd+M Newsletters. Welcome back, kleiner Freitag, wir gehen rein! 🤩
Wisst ihr, was wir schon länger nicht mehr im Intro hatten?
Einen geheimnisvollen Button.
Auch dieses Mal könnt ihr wieder was lernen, versprochen 🌌 (pls kommt wieder zurück danach 🥺).
So, nachdem ihr wisst wie unser Universum enden wird, legen wir los mit den heutigen News aus Marketing, Tech, AI und dem Internet. Heute mit paar weniger visuellen Elementen als sonst, dafür purem Content-Gold in reinster Form: Text. Viel Spaß 🫶
Die heutige Ausgabe hat 2138 Wörter. Du brauchst ungefähr 11 Minuten, um alles zu lesen. Und wenn du länger brauchst, lies schneller. LG 😛
⏰ Die heutigen Themen:
(In Gmail funktionieren die Anchor-Links leider nicht, sooorry)
Top Story
🪐 Meta Andromeda: Eintritt in eine neue Paid-Era
Passend zum Surprise me Button im Intro, tauchen wir heute in das Ad-Universum von Meta ein.
Meta hat in den vergangenen Monaten still und leise das größte Backend-Update seit Jahren ausgerollt.
Der Name? Andromeda.
Der Effekt? Grundlegende Veränderungen für die Logik hinter Facebook- und Instagram-Werbung.
Was ist passiert? Andromeda ist kein einzelnes Feature, sondern eine komplette Neustrukturierung von Metas Werbesystem.
Das Ziel: Kampagnen werden stärker KI-gesteuert, granularer automatisiert und inhaltlich dynamischer ausgesteuert.
Statt manueller Kontrolle und klassischer Funnel-Struktur sollen Marketer künftig vor allem eines tun: Vertrauen – und zwar der KI.
Weniger Kontrolle, mehr KI-Power
Werbetreibende merken bereits jetzt, dass altbewährte Setups plötzlich schlechter performen. Targeting-Einstellungen verpuffen, Creatives rotieren unvorhersehbar, und Reporting wird undurchsichtiger.
Laut Ad-Experte Ben Heath geht Andromeda „komplett gegen das Bauchgefühl vieler Performance Marketer“. Statt möglichst viel Kontrolle zu behalten, ist jetzt das Gegenteil gefragt: Kampagnen mit wenigen Ad Sets, breitem Targeting und vielen unterschiedlichen Creatives, die der Algorithmus selbst zusammensetzt.
Andromeda setzt auf sogenannte Asset Mixes, die automatisch passende Creatives, Placements und Messaging-Varianten je nach Nutzer kombinieren. Klingt effizient, führt aber dazu, dass man als Marke nicht mehr genau weiß, welche Kombination eigentlich funktioniert.
Warum Meta das System umbaut
Der Grund für Andromeda ist klar: Effizienz und Skalierbarkeit. Mit der neuen Logik kann Meta Milliarden an Anzeigen dynamisch ausspielen, ohne dass Advertiser jedes Detail konfigurieren müssen.
Gleichzeitig wird die Plattform robuster für die KI-Zukunft – Stichwort: Predictive AI und personalisierte Ausspielung auf Basis von Verhaltensdaten statt vorgegebener Zielgruppen.
Doch genau das stellt viele Marken und Agenturen vor ein Problem: Bisherige Erfolgsrezepte, wie präzises Retargeting, Lookalikes oder strukturierte Funnel-Ads verlieren an Wirkung.
Auch das Thema Reporting wird zum Problem: Was früher ein klarer A/B-Test war, wird jetzt zum Blackbox-Testen unter der Haube.
✅ Action Plan: So stellst du dich auf Andromeda ein
Ben Heath rät, sich von der klassischen Funnel-Struktur zu lösen. Auch Paid-Experte Alex Neiman empfiehlt einen ähnlichen Ansatz.
Damit wir was mitnehmen können, habe ich mir mal die Mühe gemacht einen kleinen Action-Plan auf Basis ihrer Erkenntnisse zusammenzustellen:
One Campaign, One Ad Set, alles rein
Vergiss klassische Funnel-Strukturen mit separaten Ad Sets für TOFU, MOFU, BOFU. Starte stattdessen mit einer Kampagne, einem Ad Set, und spiele 8–15 Creatives ein, die die gesamte Customer Journey abdecken. Von Problem-Awareness über Nutzenkommunikation bis zum Conversion-Push.
Denke in Perspektiven, nicht nur Formaten
Laut Alex sollte jedes Creative eine andere Perspektive oder Emotion bedienen:
Emotional: Problem, Frustration, Hoffnung
Rational: Features, Vergleich, Preis
Sozial: Testimonials, UGC, Trust-Signals
Urgency: Scarcity, Offer, Deadline
Meta erkennt, welches Motiv bei welchem User triggert. Also gib dem Algorithmus eine Auswahl.
Breites Targeting statt Mikro-Filter
Andromeda performt besser bei weiter Zielgruppe (broad targeting). Warum? Weil Meta mehr Spielraum hat, die passenden Nutzer:innen selbst zu identifizieren – durch Signale statt Selektoren. Lookalikes & Interessen-Targeting sind nicht tot, aber zweitrangig.
Sequencing der Creatives Meta überlassen
Meta sequenziert Creatives automatisch: Manche Nutzer:innen sehen zuerst den Conversion-Ad, andere starten mit Awareness-Content. Jedes Creative spielt eine Rolle im Gesamtpaket. Auch wenn es selbst keine direkte Conversion bringt.
➡️ Don’t panic, wenn einzelne Ads wenig Spend bekommen. Das ist Teil des Systems.
Reporting & Learning neu denken
Andromeda macht Performance intransparenter. Lass dich nicht von klassischem A/B-Denken irritieren. Statt Einzel-KPIs zu bewerten, analysiere das Zusammenspiel:
Welche Kampagnenstruktur funktioniert als Ganzes?
Welche Ad-Stile werden häufiger ausgespielt?
Was triggert mehr Saves, Klicks oder View Time?
Und vor allem: Teste radikal, recycle smart.
📌 Pro-Tipp: Plane deine Creative-Produktion wie eine Mini-Serie, mit klaren Story-Arcs und unterschiedlichen Stilen. Denke wie ein Storyteller, nicht wie ein Media Buyer.
Fazit
Meta drückt aufs Gaspedal und zwingt den Markt zur Anpassung. Wer nicht mitzieht, verliert an Relevanz und Performance. Wer sich aber auf die neue Logik einlässt, kann schneller skalieren, kreativer testen und mit weniger manuellen Eingriffen bessere Ergebnisse erzielen. So zumindest das Versprechen von Meta.
Die große Herausforderung: Vertrauen in Systeme, die man nicht mehr voll versteht. Willkommen im Zeitalter der AI-Native Ads.
💡 Apropos Facebook: Am 10. Februar 2026 nimmt Meta den Facebook-Like- und Kommentar-Button von externen Seiten. Mit den Buttons konnten User Inhalte über die externen Seiten liken oder Kommentare schreiben, ohne direkt auf Facebook gehen zu müssen. Ich denke, wir verkraften diesen Verlust 😄
👉️ Mehr dazu bei Ben Heath, Alex Neiman, Jump Fly, Storyboard18
🍿 KI-Snacks
Die KI-News-Welle ist mal wieder am Rollen. Hier die KI-News der Woche. Wie immer kurz & knapp für dich zusammengefasst. Let’s go!
🔮 Gerüchte um GPT-5.1 & Gemini 3: Multimodale Super-KIs im Anflug
OpenAI, Google & Co. haben offenbar die nächste KI-Generation in petto: GPT-5.1, Googles Gemini 3 und sogar ein neues Nano Banana 2 Bildmodell. Alle drei sollen deutlich besser multimodal umgehen können – Texte, Bilder, Audio und Video nahtlos verstehen und generieren. Mehr hier.
🪞 Claude zeigt Selbstwahrnehmung
Anthropic hat herausgefunden, dass sein KI-Modell Claude erste Anzeichen von Selbstwahrnehmung zeigt. In Experimenten erkannte Claude teils eigene „Gedankenmuster“ und konnte sie beschreiben. Noch ist diese Fähigkeit unzuverlässig und begrenzt, aber sie könnte künftig für transparentere, erklärbarere KI sorgen. Mehr hier.
💼 TikTok-Stars pushen Copilot als Life Coach
Microsoft rekrutiert TikTok-Größen für eine neue Copilot-Werbekampagne. Die Influencer inszenieren den KI-Assistenten als coolen „Life Coach“ für Gen Z, der bei Alltagsfragen und Lebensplanung hilft. So positioniert Microsoft Copilot jenseits von Office-Tools als trendigen Begleiter. Ein Schachzug, um sich unabhängiger von OpenAI zu machen. Mehr hier.
🇪🇺 EU lockert KI-Gesetz
Die EU-Kommission will das geplante AI-Act-Gesetzespaket im Sinne der Industrie entschärfen. Am 19.11. soll ein „Digital Omnibus“ vorgestellt werden, der unter anderem das Training von KI mit personenbezogenen Daten erleichtert. Ziel ist es, KI-Innovationen in Europa weniger zu bremsen. Mehr hier.
🇩🇪 Google investiert 5,5 Mrd. € in Deutschland
Google kündigt massive Investitionen in seine deutsche Infrastruktur an. Bis 2029 sollen rund 5,5 Milliarden Euro in Rechenzentren, Cloud-Kapazitäten und KI-Infrastruktur fließen – etwa durch neue Data-Center im Raum Frankfurt. Für die deutsche Digitalbranche bedeutet das einen Boost an lokaler Cloud-Power und tausende neue Arbeitsplätze. Allerdings auch mehr US-Abhängigkeit. Mehr hier.
🌐 Anthropic expandiert nach Europa
Der KI-Entwickler Anthropic (Schöpfer von Claude) eröffnet neue Büros in München und Paris. Gleichzeitig startet Anthropic gemeinsam mit der isländischen Regierung ein landesweites Schulprojekt: Hunderte Lehrkräfte in Island bekommen Zugang zu Claude, um KI im Unterricht zu erproben. Diese Expansion unterstreicht Anthropics Bestreben, in Europa Fuß zu fassen und KI-Anwendungen breiter verfügbar zu machen. Mehr hier.
🏙️ Frankfurt überholt Berlin bei KI-Jobs
Eine neue Analyse zeigt, wo in Deutschland der KI-Arbeitsmarkt brummt und wo nicht. Berlin verzeichnet zwar die meisten KI-Job-Suchanfragen insgesamt, doch pro Kopf liegt Frankfurt am Main vorn (ca. 25 Suchen pro 10.000 Einwohner). Am Ende der Skala rangieren Städte wie Wuppertal oder Gelsenkirchen mit sehr geringem KI-Interesse. Mehr hier.
💼 KI-Boom kostet 200.000 Jobs
Der globale KI-Boom fordert seinen Tribut auf dem Arbeitsmarkt. Laut einer Surfshark-Studie gingen in den ersten neun Monaten 2025 weltweit rund 200.000 Arbeitsplätze durch KI verloren. Vor allem in Marketing- und Kundenservice-Teams, wo Automatisierung klassische Aufgaben ersetzt. Die Zahlen zeigen, dass KI nicht nur Chancen, sondern durchaus auch spürbare Jobverluste mit sich bringt. Mehr hier.
What Else
📈 5 Tipps von Insta-Chef Mosseri für mehr Reichweite
Adam Mosseri hat’s mal wieder kurz und knackig gemacht.
In einem neuen Instagram Reel erklärt er, wie du mit 5 simplen Tricks mehr Reichweite auf der Plattform erzielst. Spoiler: Es geht nicht nur um Content, sondern auch um Features, die viele Creator noch zu wenig nutzen.
Grundsätzlich nichts super neues aber trotzdem nochmal ein guter Reminder für die eigene Strategie:
1️⃣ Starte mit einer Hook:
Die ersten 3 Sekunden entscheiden, ob jemand weiter scrollt oder bleibt. Also: direkt ins Thema springen, überraschen oder Spannung aufbauen.
2️⃣ Aktiviere Captions:
50 % der Nutzer sind ohne Ton unterwegs und wenn sie nicht “hören”, worum’s geht, bist du raus. Captions sorgen dafür, dass dein Inhalt trotz mute ankommt.
3️⃣ Nutze automatische Übersetzungen:
Instagram kann Reels mittlerweile automatisch in Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Hindi übersetzen. Das deckt mehr als die Hälfte der User weltweit ab. Kein extra Aufwand, aber potenziell riesige Reichweite.
4️⃣ Setz auf Musik:
Gerade bei Fotos oder Karussells gibt Musik deinem Content extra Stimmung. Auch bei Reels hilft sie, wenn’s zu deinem Stil passt.
5️⃣ Teste mit Trials:
Du willst Content erst mal ausprobieren, bevor du ihn allen zeigst? Trials sind der neue Pre-Test-Modus: Teste, wie dein Reel bei Nicht-Followern performt und schalte es erst dann für deine Community frei.
Vermutlich sind die Trials der relevanteste Tipp, den noch nicht jeder auf dem Schirm hat.
👉️ Mehr dazu im Reel von Adam Mosseri
🎙️ TikTok startet Podcast-Netzwerk mit iHeartMedia
TikTok steigt in den Audio-Markt ein – mit einem eigenen Podcast-Netzwerk und einer digitalen Radiostation in Partnerschaft mit iHeartMedia.
Geplant sind bis zu 25 neue Shows von TikTok-Creator:innen, dazu Co-branded Studios in LA, NY und Atlanta.
Ziel: Creator sollen vom Kurzvideo in längere Audioformate wechseln und Marken bekommen neue Touchpoints für Storytelling, Community-Building & Influencer-Kampagnen.
Die Podcasts werden über iHeart distribuiert und auch auf TikTok selbst gepusht.
Fazit: TikTok denkt Creator-Marketing jetzt auch in Audio. Und wie immer gilt, wer früh einsteigt, profitiert von neuen Reichweiten und Formaten.
👉️ Mehr dazu bei OnlineMarketing und AdWeek
📊 Instagram Insights jetzt als PDF exportierbar + Reels-Sortierfilter
Instagram führt eine neue Export-Funktion für Business- und Creator-Accounts ein: Ab sofort lassen sich Post- und Account-Insights als PDF speichern.
Ideal für Reportings, Team-Abstimmungen oder Kundenpräsentationen. Der Export umfasst Reichweite, Interaktionen und Follower-Trends in übersichtlichem Layout.

Quelle: creators auf Threads // Eigene Darstellung
Neben dem Reporting-Feature testet Instagram auch eine weitere Funktion:
➡️ Reels-Sortierfilter, mit denen sich Inhalte nach Relevanz oder Aktualität filtern lassen. Ähnlich wie bei TikTok.
Fazit: Instagram entwickelt sich weiter zur All-in-One-Plattform, mit mehr Kontrolle für Creator und klareren Insights für Marken.
👉️ Mehr dazu auf Threads oder OnlineMarketing
👋 That’s a wrap! 👋
So schnell gehts! Aber nicht traurig sein. Wir sehen uns nächsten Donnerstag schon wieder. Versprochen!
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Bis dahin GaliGrü und bis nächste Woche! 😇
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