Uuund da sind wir schon wieder. Werden die Wochen kürzer? Kommt mir so vor. Vielleicht ist es aber auch die wiederkehrende Sonne, die die Tage nur so dahinschmelzen lässt (was ein Wortspiel) 🌞. What ever!

Willkommen zur neuen Ausgabe des cmd+M Newsletters. Ich freue mich, dass ihr auch diese Woche wieder rein lest. Übrigens liegt die Open-Rate der vergangenen 4 Wochen bei über 64 % (🔥) und steigt von Woche zu Woche. Das sind überragende Zahlen und darüber freue ich mich natürlich besonders, hihi.

Heute gibt es leider kein spaßiges Intro, dafür aber eine wichtige INFO. Wo wir gerade über Open-Rates geredet haben: AB NÄCHSTEN DONNERSTAG erhaltet ihr den Newsletter von einer anderen Email-Adresse. Ich dachte, es wird mal Zeit, das Ganze etwas zu professionalisieren.

‼️ Deswegen erhaltet ihr die neuen Ausgaben in Zukunft von: “[email protected]”

Damit die nächsten Ausgaben auf keinen Fall in eurem Spam landen, schreibt einfach kurz “hi” an “[email protected]” oder speichert die Adresse ab.

Alternativ habt nächsten Donnerstag einfach einen Blick auf euren Spam-Ordner, solltet ihr morgens nichts in eurem Postfach von mir haben.

Keine Sorge, sonst gibt es keine Änderungen. Ihr bekommt wie gewohnt einmal wöchentlich, jeden Donnerstag, die neue Ausgabe mit News & Updates aus Marketing, Tech und dem Internet.

Okay genug. Lasst uns mit der heutigen Ausgabe loslegen! 🤘 

⏰ Die heutigen Themen:

^{(In Gmail funktionieren die Anchor-Links leider nicht, sooorry)}

• 🧠 “Learn, Adapt or Slide” – Warum AI dich ersetzt

• 🔍️ Google startet multimodale Suche im AI Mode

• 🍿 KI-Snacks

• 🇺🇸 Gerüchteküche: Trumps Strafzölle mit KI erstellt?

• 📊 LinkedIn schlägt alle: Neue Engagement-Zahlen für 2025

• 🎥 LinkedIn testet Trend-Videos mit CTA zum Mitmachen

• 🔒️ Instagram testet „Locked Posts“ – Inhalte nur mit Code sichtbar

Top 2 Stories

(1) 🧠 “Learn, Adapt or Slide” – Warum AI dich ersetzt

Shopify-CEO Tobi Lütke hat es in einem internen Memo auf den Punkt gebracht – und dann direkt öffentlich gemacht: Wer in seinem Team mehr Budget oder Personal will, muss zuerst zeigen, warum die Aufgabe nicht mit AI gelöst werden kann. Punkt. Und mehr noch: AI-Nutzung ist ab sofort „baseline expectation“ – eine Grundanforderung an jeden Mitarbeitenden im Unternehmen.

Das hört sich zunächst recht radikal an, ist im Kern aber ein Weckruf an uns alle – und ein Vorgeschmack auf die neue Normalität. AI ist kein Bonus mehr. Es ist kein Experiment, kein nerdiges Side Project. Es ist ein zentrales Werkzeug,das jede und jeder im Unternehmen verstehen und anwenden können sollte. Ob Developer, Customer Support, Designer oder eben Marketer.

„If you’re not climbing, you’re sliding,“ schreibt Lütke in seiner Memo. Und er hat recht: Wer nicht AI-ready ist, fällt schnell zurück. Aber keine Sorge! Gleich kommen 3 Hands-on Tipps, wie ihr euch schlagartig verbessern könnt. Mehr dazu gleich.

Was das für Marketer bedeutet

Gerade im Marketing erleben wir, wie AI nicht nur schneller, sondern auch kreativer und präziser arbeitet. Zumindest wenn man sie richtig einsetzt. Kampagnen lassen sich heute in Tagen statt Wochen planen, ausspielen und auswerten. Die Fragen, die sich Marketer stellen sollten, lauten also nicht mehr: "Wo kann AI mich unterstützen?" Sondern: "Was spricht dagegen, AI für diese Aufgabe zu nutzen?"

👉 Copywriting? Automatisierbar.
👉 Zielgruppenanalyse? Skalierbar.
👉 Social Content? Prompt + Plattformlogik = 10x Output.
👉 Kampagnen-Inhalte? In KI-Projekten kannst du auf die Daten zugreifen

Wir müssen unbedingt davon weg kommen, AI generierte Inhalte als etwas schlechtes zu sehen (Ich schwöre das hat nicht AI geschrieben). Viel mehr sollte Leadership seine Mitarbeitenden motivieren, so viel wie möglich AI zu nutzen und gleichermaßen hinterfragen, warum für die jeweilige Aufgabe kein AI genutzt wurde. Auf diese Art und Weise lässt sich die Produktivität stark steigern.

Hier sind 3 simple Hands-on Tipps, die du direkt umsetzen kannst, um besser mit KI zu werden:

👉️ In diesem Sinne: If you are not doing it already, START TODAY!

(2) 🔍️ Noch mehr SEO-Disruption: Google startet multimodale Suche im AI Mode

Während wir in Deutschland noch mit den AI Overviews experimentieren (und kämpfen lol), hat Google in den USA die nächste Stufe gezündet: Der neue AI Mode wird multimodal – und zwar für Millionen User über das Search Lab. Bedeutet konkret: Suchen via Text, Sprache, Kamera oder Bild-Upload sind jetzt möglich – und die KI antwortet mit maßgeschneiderten, tiefgehenden Ergebnissen.

Im Gegensatz zu den AI Overviews liefert der AI Mode deutlich ausführlichere und kontextreichere Antworten, besonders bei komplexen oder mehrschichtigen Fragen. Ob du jetzt ein Bild hochlädst und wissen willst, welche Pflanze das ist, ob sie giftig ist und wie man sie pflegt – alles in einem Rutsch? Genau dafür ist der AI Mode gedacht. Möglich macht das eine angepasste Version von Gemini 2.0, die visuelle und textliche Eingaben kombiniert analysiert.

🧠 Robby Stein, VP of Product Search, bringt’s auf den Punkt:
"Search what you see" – also Suche, was du siehst. Dank Integration mit Google Lens analysiert der AI Mode Farben, Materialien, Formen und sogar Stilrichtungen. In Kombination mit Shopping-Daten, Echtzeit-Infos und Quellenbewertungen entsteht ein Sucherlebnis, das eher an einen persönlichen Recherche-Assistenten erinnert als an eine klassische Suchmaschine.

🇩🇪 Was bedeutet das für deutsche Marketer?

Hierzulande ist der AI Mode noch nicht verfügbar. Meine SEO-Kollegen und Kolleginnen werden sich über die kurze Verschnaufpause freuen. Denn: AI Overviews wurden vor Kurzem auch bei uns ausgerollt – allerdings bleibt der versprochene Mehrwert für Publisher (mehr Referral Traffic) bislang aus. Stattdessen sorgt die neue Suchlogik für sinkende Klickzahlen auf klassische Websites. Vor einigen Wochen habe ich das Thema AI Overviews und die Auswirkungen für Marketer bereits besprochen.

Ich predige es seit dem Start dieses Newsletters: SEO steht vor einem Paradigmenwechsel. Wer heute noch auf klassische Ranking-Strategien setzt, könnte bald ins Leere laufen. In Zukunft geht’s weniger um Sichtbarkeit in Linklisten – und mehr darum, relevante Inhalte in AI-Antworten zu platzieren.

Visuelles SEO, strukturierte Daten, semantische Relevanz und KI-kompatibles Content Design werden entscheidend. Marken müssen sich fragen: Wie sichtbar bin ich noch, wenn keine Links mehr geklickt werden – sondern nur noch die Antwort zählt?

👉️ Was Marken und Marketing-Mitarbeitende jetzt machen können, lest ihr hier.
👉️ Mehr zum Thema multimodale Suche gibts bei Onlinemarketing.de

🍿 KI-Snacks

Die KI-News-Welle rollt unaufhaltsam weiter. Wie immer gibt’s jetzt die wichtigsten KI-News, kurz & knapp zusammengefasst. Let’s go!

💸 Gartner: KI treibt Hardware-Ausgaben auf Rekordniveau
2025 sollen laut Gartner 644 Milliarden Dollar in generative KI fließen – 80 % davon allein in Hardware. Vor allem KI-optimierte Server boomen, während Software & Services noch hinterherhinken. Aber auch diese Ausgaben sollen um 94 % und 162 % wachsen. Mehr hier.

📎 Google AI baut Workspace aus
Seit Anfang 2025 fügt Google Schritt für Schritt neue AI-Features nativ in Google Workspace hinzu – u.a. smarte Mail-Vorlagen, automatische Meet-Notizen, KI-Seitenleiste in Docs & Slides und jetzt neu, Bildgenerierung mit Imagen 3 in Google Slides. Damit wird Google Workspace zur echten Co-Pilot-Zentrale für Office-Tasks. Mehr hier.

🧠 Microsoft Copilot lernt neue Tricks
Und auch Microsofts Copilot wird smarter: Der Assistent kann jetzt auf Webseiten agieren, Deals tracken, Kamera-Inhalte analysieren und merkt sich persönliche Präferenzen. Auch neue Features wie Deep Research, „Podcast“-Antworten und projektbasierte Pages machen den Bot zum Allrounder. Mehr hier.

🦙 Meta startet mit Llama 4 durch
Scout und Maverick heißen die neuen Llama-4-Modelle von Meta – beide sind open-weight und multimodal. Noch nicht veröffentlicht, aber schon heiß erwartet: das gigantische Modell „Behemoth“, das GPT-4.5 und Gemini 2.0 schlagen soll. Meta will damit die Open-Source-Krone zurückholen. Mehr hier.

🛒 Amazon will das ganze Internet kaufen
Mit „Buy for me“ startet Amazon einen KI-Agenten, der auf allen (!) Webseiten für dich einkauft – mit zentralem Checkout, Order-Übersicht und Rückgabeprozess via Amazon-Konto. Für Brands ist das ein Dilemma: Mitmachen bedeutet Abhängigkeit, Verweigern könnte Sichtbarkeit kosten. Mehr hier.

🎬 Premiere Pro: Videos verlängern per Klick
Adobe bringt „Generative Extend“ in Premiere – ein KI-Tool, das fehlende Frames einfach dazu generiert. Weitere Updates: Media Intelligence (Clip-Suche in Terabytes von Material), Captions in 27 Sprachen & neue 3D-Funktionen in After Effects. Video-Workflows werden schneller als je zuvor und Video-Content noch zugänglicher für Marken. Mehr hier.

Was sonst noch abging

🇺🇸 Gerüchteküche: Trumps Strafzölle mit KI erstellt?

Seit dem 5. April gelten Trumps neue „Reciprocal Tariffs“ – 10 % auf alle US-Importe, plus teils deutlich höhere Sondertarife je nach Land. Wobei er diese Sonderzölle am 09. April schon wieder für 90 Tage ausgesetzt hat. Außer für China, die dürfen mittlerweile 125% zahlen. Der Mann spielt einfach real life Monopoly.

Naja, auf jeden Fall hat Ökonom James Surowiecki herausgefunden, dass die Berechnung der Sonderzölle offenbar auf einer simplen Formel basiert, die auch ChatGPT, Gemini, Claude und Grok empfehlen. Die KI-Prompts? „Handelsdefizit durch Exportvolumen teilen, dann halbieren“ – fertig ist der Zollsatz. Alle vier großen Chatbots schlagen die Methode in leicht abgewandelter Form vor.

Selbst Gemini warnt: Die Methode sei zu einfach gedacht und könne massive wirtschaftliche Schäden verursachen.

Ob Trumps Team tatsächlich eine KI konsultiert hat, ist nicht bestätigt aber die Parallelen sind auffällig. Sollte es stimmen, hätte die Welt gerade den ersten Fall von KI-generierter Handelspolitik erlebt. Die Folgen davon sind gerade Weltweit an der Börse zu sehen.

👉️ Mehr bei TheVerge

📊 LinkedIn schlägt alle: Neue Engagement-Zahlen für 2025

Buffer hat frische Zahlen zur Engagement Rate veröffentlicht – und die Ergebnisse dürften viele überraschen: LinkedIn liegt mit durchschnittlich 6,5  % und einem Median von 8,01% deutlich vor TikTok, Facebook & Co. Gerade für B2B und Thought Leadership liegen hier viele Chancen.

📈 LinkedIn legt zu: Die Median Engagement-Rate stieg von 6,0 % in 2024 auf 8,01 % in 2025 – ein klarer Hinweis darauf, dass Content dort weniger Konkurrenz hat und vom Algorithmus weiterverbreitet wird. Vor allem Carousels, Dokumente und fundierte Beiträge performen stark. Wer hier aktuell nicht aktiv ist, lässt Potenzial liegen.

In Deutschland sollten sich Unternehmen insbesondere das Thema Thought Leader Ads genauer anschauen. Bisher wird diese neue Art der Ads noch stark vernachlässigt. Evtl. mache ich in den kommenden Wochen mal ein dedizierte Analyse dazu.

📉 Instagram fällt weiter zurück – von 2,94 % auf nur noch 0,61 % im Median. Aber: Die Interaktionen wandern hinter die Kulissen. Shares, DMs und Saves zählen immer mehr – auch wenn sie in klassischen Engagement-Metriken nicht auftauchen. Sprich: Content sollte speicherbar, teilbar oder direkt verschickbar sein.

Für Marketer heißt das insgesamt: LinkedIn für organisches Reach-Game, Insta für stille Interaktion und Community. Und ja, TikTok bleibt stark, aber mit Fokus auf Watchtime statt Likes.

👉️ Mehr dazu lest ihr bei Buffer

🎥 LinkedIn testet Trend-Videos mit CTA zum Mitmachen

Wo wir gerade bei LinkedIn waren: Die Plattform pusht Video-Content weiter – mit einem neuen Feature, das stark an TikTok erinnert. In den USA testet die Plattform Trend-Labels wie „WFH Hacks“ oder „Work trip chaos“, die direkt im Video eingeblendet werden. User können via „Add to this trend“-Button selbst Beiträge erstellen – ein klarer Versuch, die Creator-Kultur zu stärken und mehr native Video-Formate zu fördern.

📉 In Deutschland allerdings wurde der Video-Tab kürzlich wieder abgeschafft – ob das neue Feature hierzulande jemals landet, ist fraglich. Trotzdem spannend für Marketer, die Video auf LinkedIn bisher unterschätzt haben: Das Engagement steigt, und wer früh dabei ist, könnte vom Algorithmus extra gepusht werden.

👉️ Mehr dazu lest ihr bei Lindsey Gamble und onlinemarketing.de

🔒️ Instagram testet „Locked Posts“ – Inhalte nur mit Code sichtbar

Instagram experimentiert mit einem neuen Format, bei dem Posts oder Reels nur durch Eingabe eines Codes sichtbar werden. Der Code kann z. B. in der Caption versteckt sein – wie bei einem Minigame fürs Engagement. Ziel: mehr Verweildauer, mehr Interaktion, mehr Spannung.

🧪 Hier könnt ihr das mal testen.

Für Marketer und Creator ergeben sich hier neue Möglichkeiten für Teaser, Product Drops oder geheime Launches. Der Zusatzschritt könnte allerdings auch Reichweite kosten, wenn User abspringen, bevor sie den Code knacken. Ob das Feature global ausgerollt wird, ist noch offen – aktuell läuft der Test in den USA.

👉️ Mehr dazu bei SocialMediaToday

👋 That’s a wrap! 👋

Wir sind durch für heute! Aber nicht traurig sein. Wir sehen uns nächsten Donnerstag schon wieder. Versprochen! Ich würde mich mega freuen, wenn ihr mir ein kleines Feedback zukommen lasst. Schreibt mir dafür einfach auf LinkedIn, hinterlasst hier ein Kommentar (im Web) oder antwortet einfach direkt auf diese E-Mail.

Bis dahin, HDGDL und bis nächste Woche! 😇

PS: Ihr wisst es. Der Anfang als kleiner Creator ist nicht immer leicht. Ihr würdet mich mega unterstützen wenn ihr den Newsletter auf LinkedIn teilt, euren Kollegen zeigt oder einfach auf meinen Donnerstags-Post reagiert. LIEBE!

Dir hat die Ausgabe gefallen? Dann würde ich mich über dein Sub freuen 💙👇