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🤖 Google bricht mit SEO-Regeln, 📰 Zeitungswerbung unter Druck, 🧨 Amazon streicht 14k Jobs

Google spielt nicht mehr nach alten SEO-Regeln, Zeitungswerbung ist unter Druck aber das Digitalgeschäft wächst und Amazon vollzieht die größte Kündigungswelle ihrer Unternehmensgeschichte.

Übrigens: Für das beste Lese-Erlebnis, empfehle ich euch immer oben rechts auf “read online” zu klicken oder auf “Inhalte direkt laden” (Nur im E-Mail Postfach).

Hello Friends & willkommen zur neuen Ausgabe des cmd+M Newsletters!
Es ist mal wieder kleiner Freitag und ich hoffe, ihr habt Lust auf Marketing, Tech & AI!

Oh und happy Halloween 🎃 

Bevor wir starten, habe ich heute eine kleine Frage an euch. Falls euch das nicht interessiert, könnt ihr natürlich auch direkt zu den heutigen Themen skippen.

Ich bin am Überlegen, wie man den Content des Newsletters auch über weitere Kanäle nutzen könnte, ohne mich groß vom schriftlichen Ansatz zu entfernen.

Und da ist mir als Erstes WhatsApp in den Sinn gekommen.

Potentiell könnte ich also für zukünftige neue Abonnenten und Abonnentinnen anbieten, den Newsletter per E-Mail, per WhatsApp oder beidem zu abonnieren. Grundsätzlich bräuchte es dafür nur eine freiwillige Telefonnummer-Abfrage statt der E-Mail-Adresse.

Wie steht ihr zu WhatsApp-Newslettern?

Login oder Abonnieren um an umfragen teilzunehmen.

Theoretisch könnte die WhatsApp-Variante natürlich auch kürzer sein oder nur als Teaser verwendet werden, um auf die Web-/E-Mail-Variante zu linken. Heißt: eher als Promo-Kanal statt wirklich als News-Channel.

Wenn ihr Erfahrung mit WhatsApp habt, lasst mir gerne mal eine Nachricht auf LinkedIn da oder antwortet direkt auf diese E-Mail. Denn ich bin WhatsApp-Business-Newbie 🐥.

Okay, genug von Newsletter-Growth-Strategien. Legen wir los mit den neusten News aus Marketing, Tech, AI und dem Internet. Viel Spaß bei der Ausgabe 🫶

Die heutige Ausgabe hat 2.050 Wörter. Du brauchst ungefähr 10 Minuten, um alles zu lesen. Und wenn du länger brauchst, lies schneller. LG 😛 

Die heutigen Themen:

(In Gmail funktionieren die Anchor-Links leider nicht, sooorry)

Top Story

🤖 Google spielt nicht mehr nach SEO-Regeln

Meine lieben SEO-Freunde… wie hart ist euer Leben aktuell? 😭 

Eine neue Studie zeigt, dass Googles KI-Suche jetzt die älteste SEO-Regel bricht.

Was jahrzehntelang als unumstößliche Wahrheit galt – „Nur wer in den Top 10 rankt, wird gesehen“ – wird jetzt durch AI Overviews (AIO) auf den Kopf gestellt.

Die neue Studie deutscher Forscher:innen (Ruhr-Uni Bochum & Max-Planck-Institut) zeigt: Googles KI greift für ihre Antworten oft auf Quellen zurück, die im klassischen Suchranking gar nicht auftauchen.

👉 53 % der in AIO zitierten Domains finden sich nicht in den Top 10 der organischen Suche. Mehr als die Hälfte!! 😦 
👉 27 % stammen sogar aus dem „Deep Web“ – also jenseits der Top 100.

Das stellt eine zentrale SEO-Doktrin infrage: Dass Sichtbarkeit gleichbedeutend mit Popularität (z. B. durch Backlinks) sei. In der Ära der generativen Suche zählen offenbar neue Kriterien. Die Autoren vermuten: Maschinenfreundlichkeit statt Massenrelevanz.

Was das für Marketer bedeutet:

  • Content, der heute nicht „rankt“, kann morgen die Grundlage für eine AI-Antwort sein.

  • Die Spielregeln für Autorität und Sichtbarkeit ändern sich. Weg vom Menschen, hin zur Maschine.

Denn KI-Modelle wie AIO, Gemini oder GPT-4o scheinen Texte nach anderen Maßstäben zu bewerten. Vermutlich zählen Struktur, Klarheit und Modellverwertbarkeit mehr als klassische SEO-Faktoren, so die Forscher:innen.

Für Publisher und Marken kann das heißen: Wer verständlich und gut strukturiert schreibt, hat plötzlich neue Chancen.

Doch es gibt auch klare Schattenseiten:

  • Aktualität ist ein Problem: Gerade bei Trend- oder News-Themen liefert GPT-4o kaum Ergebnisse, oft mit dem Hinweis, man möge „mehr Kontext geben“.

  • Ambiguität wird unterdrückt: Komplexe, mehrdeutige Suchanfragen beantwortet KI oft zu simpel. Die klassische Suche liefert hier die bessere Bandbreite.

  • Transparenz fehlt: Welche Quellen konkret herangezogen wurden (und warum), bleibt für Nutzer:innen meist undurchsichtig.

Fazit:
Die Studie zeigt nicht, dass KI-Suchergebnisse schlechter sind aber sie sind definitiv anders.

Und das zwingt Publisher, SEO-Manager:innen und Content-Marketer zum Umdenken: Nicht nur für Menschen schreiben, sondern auch für Modelle. 

Es braucht neue Metriken und Bewertungsrahmen – etwa zur Quellvielfalt oder Synthesefähigkeit und eine Strategie, die jenseits der alten „Position 1“-Logik funktioniert.

Klar ist jedenfalls:
Die Zeiten, in denen Top-10-Optimierung das Maß aller Dinge war, sind gezählt.

👉️ Mehr dazu bei t3n 

🍿 KI-Snacks

Die KI-News-Welle ist mal wieder am Rollen und heute auch mit ein paar mehr News. Hier die KI-News der Woche. Wie immer kurz & knapp für dich zusammengefasst. Let’s go!

🤝 Microsoft und OpenAI: 500-Mrd.-Deal besiegelt
Tech-Gigant Microsoft und OpenAI haben eine weitreichende Neuaufstellung ihrer Partnerschaft vereinbart. OpenAI wird zu einer Public Benefit Corporation umgebaut und mit rund 500 Mrd. $ bewertet. Microsoft behält zwar einen Anteil von 27 %, verliert aber das exklusive Zugriffsrecht als Cloud-Anbieter. Künftig kann OpenAI auch andere Clouds nutzen. Mehr hier.

📊 Google Gemini baut Präsentationen auf Zuruf
Googles KI-Modell Gemini kann jetzt aus einem einfachen Prompt oder hochgeladenen Dateien komplette Foliensätze generieren. Die Slides werden automatisch mit strukturiertem Text, Bildern und einheitlichem Design gefüllt und lassen sich direkt nach Google Slides exportieren. Bisher Pro-Nutzern vorbehalten, soll die Funktion in den kommenden Wochen auch kostenlos verfügbar werden. Mehr hier.

⚖️ Reddit verklagt KI-Suchdienst Perplexity
Reddit zieht vor Gericht gegen die KI-Plattform Perplexity AI wegen massenhaften Abgreifens von Inhalten. Das Start-up soll mithilfe von Partnerfirmen Millionen Reddit-Kommentare ohne Erlaubnis gescrapt und für seine „Answer Engine“ genutzt haben. Perplexity bestreitet die Vorwürfe und beruft sich auf das Recht auf freien Wissenszugang. Mehr hier.

☁️ Cloudflare-CEO: Google soll KI-Crawler entkoppeln
Cloudflare-Chef Matthew Prince fordert Regulierung gegen Googles „gebündelten“ Web-Crawler. Aktuell zwingt Googles Bot Website-Betreiber zum Dilemma: Wer das Crawling für KI-Trainings blockiert, verliert auch die wichtige Google-Suche. Dieses unfaire Doppelspiel verschaffe Google einen Wettbewerbsvorteil, den Prince durch Entflechtung von Suche und KI-Crawler beenden will. Mehr hier.

🤫 Schatten-KI im Job auf dem Vormarsch
Viele Mitarbeiter nutzen KI-Tools am Arbeitsplatz heimlich, ohne offizielle Genehmigung des Arbeitgebers. Laut Bitkom-Umfrage vermuten 4 von 10 Unternehmen solche private KI-Nutzung („Schatten-KI“), doch nur 23 % der Firmen haben bisher klare KI-Richtlinien aufgestellt. Experten raten, interne Regeln zu schaffen und Mitarbeitern sichere KI-Zugänge anzubieten. Mehr hier.

📅 Zoom-Chef prognostiziert 3-Tage-Woche dank KI
Eric Yuan, CEO von Zoom, glaubt an die verkürzte Arbeitswoche durch KI. In fünf Jahren könnten wir nur noch drei bis vier Tage pro Woche arbeiten, weil KI-Tools Routineaufgaben übernehmen und enorme Effizienzgewinne bringen. Yuan nutzt selbst schon KI-Avatare in Meetings und sieht die Technologie als Schlüssel, die Fünf-Tage-Woche obsolet zu machen (bitte früher als später danke!). Mehr hier.

🇩🇪 Heilbronn wird KI-Hotspot + Mega-Rechenzentrum für München
In Heilbronn erfolgt der Startschuss für den Innovationspark KI („Ipai“), der zur größten Plattform für angewandte KI in Europa ausgebaut werden soll. Kanzler Merz war ebenfalls für den Spatenstich vor Ort. Mehr hier. Gleichzeitig planen Nvidia und Deutsche Telekom ein gemeinsames KI-Rechenzentrum in München: Das €1 Mrd.-Projekt wird von beiden finanziert und hat SAP als ersten Großkunden an Bord. Deutschland treibt damit den Ausbau seiner KI-Infrastruktur voran. Mehr hier.

🇪🇺 EU investiert 5 Mrd. € in Tech-Souveränität
Die EU-Kommission schmiedet mit privaten Investoren einen „Scaleup Europe Fund“ über 5 Mrd. €. Damit sollen europäische KI- und Quanten-Start-ups in der Wachstumsphase unterstützt und vor Übernahmen aus den USA oder China geschützt werden. Der Fonds soll ab 2026 einsatzbereit sein und Europas VC-Lücke bei Deep-Tech schließen. Mehr hier.

💡Webinar Empfehlung

An der Stelle nochmal der Reminder für mein Webinar auf dem Content Summit von PlayPlay nächste Woche.

Neben mir teilen übrigens auch noch zahlreiche weitere Experten und Expertinnen ihr Wissen. Darunter der deutsche KI-Vorreiter Jens Polomski oder Social-Media-Experte Daniel Zoll.

What Else

📰 Zeitungswerbung unter Druck – aber Digitalgeschäft wächst

Die deutsche Zeitungsbranche bleibt wirtschaftlich angespannt: 2024 sinken die Gesamtumsätze laut BDZV erneut um 4,6 % auf 6,38 Milliarden Euro. Besonders deutlich fällt der Einbruch im offline Anzeigengeschäft aus (–10,7 %), wo nur noch ein Viertel der Erlöse erzielt wird. Der Stellenmarkt verliert weiter an Relevanz und trägt nur noch 13 % zu den Werbeeinnahmen bei.

Positiver Trend im Digitalen: Mit einem Wachstum von über 9 % erzielten Verlage knapp 896 Millionen Euro mit digitalen Angeboten. Zählt man E-Paper dazu, stammt mittlerweile jeder fünfte Euro (20,4 %) aus digitalen Quellen.

Ein klarer Beleg für den laufenden Wandel. Besonders überregionale Titel sind Vorreiter mit einem Digitalanteil von über 50 %.

Während Print-Anzeigen weiter zurückgehen, stabilisiert sich der Vertrieb: Die Erlöse aus Print und E-Paper machen inzwischen fast 77 % des Gesamtumsatzes aus. Und innerhalb der digitalen Einnahmen gewinnt Paid Content an Bedeutung: 42 % der Digitalumsätze stammen aus Abos & Plus-Angeboten – Tendenz steigend.

Für uns Marketer zeigt das recht deutlich wohin Werbe-Budgets fließen: Weniger in Print, dafür immer mehr in digitale Werbe-Angebote. Auch persönlich beobachte ich diesen Trend extrem.

Fazit: Print verliert, Digital zieht an. Der Umbau der Geschäftsmodelle schreitet voran (lol das reimt sich) – vor allem dort, wo Paid Content funktioniert.

👉️ Mehr dazu im vollständigen Bericht “Umsätze der Zeitungsbranche 2024” auf bdzv

🕵️‍♀️ Reels-Verlauf endlich da: Instagram zieht bei Watch History nach

Was TikTok seit Jahren bietet, führt Instagram nun endlich ein: einen Reels-Verlauf, mit dem du angeschaute Videos schnell wiederfindest. Kein Scrollen, kein Fluchen mehr, wenn dir der Name des Creators entfallen ist.

📍 So findest du deine Watch History:

Geh in den Einstellungen zu „Deine Aktivitäten“ → Scrolle runter zu „So nutzt du Instagram“ → Tippe auf „Verlauf ansehen“.

Dort kannst du:

  • alle angesehenen Reels nach Aktualität sortieren,

  • nach Zeiträumen filtern

  • und sogar gezielt nach Creatorn suchen.

Quelle: Eigene Darstellung

Instagram-Chef Adam Mosseri selbst zeigt sich erleichtert: „You can now find all those reels you once saw but never knew how to get back to […].“ 

Besonders für Creator, Social-Media-Manager oder einfach die private Nutzung ein echtes Produktivitäts-Upgrade.

👉️ Mehr dazu bei OnlineMarketing

📍 Microsoft Teams erfasst Büroanwesenheit ab Dezember

Ab Dezember 2025 rollt Microsoft ein Update für Teams aus, das automatisch erkennt, ob du im Büro bist – per Verbindung zum Unternehmens-WLAN.

Die Funktion soll deinen Arbeitsort setzen, wenn du mit dem Firmennetz verbunden bist.

Ziel: bessere Übersicht für hybride Teams. Doch viele sehen darin eher ein Tool zur stillen Überwachung.

Die Funktion ist standardmäßig deaktiviert, lässt sich aber von Admins aktivieren, sofern die Mitarbeitenden zustimmen. Dabei gleicht Teams offenbar SSID, IP oder MAC-Adressen ab, um den Standort zu ermitteln (Tricks wie das Umbenennen des Heim-WLANs sollen nicht funktionieren 😄).

Datenschützer schlagen Alarm: In Deutschland wäre eine solche Funktion nur mit klarer Einwilligung, Betriebsvereinbarung und transparenter Kommunikation zulässig. Bei Missbrauch könnten Arbeitsrecht und DSGVO verletzt werden. Microsoft betont, das Feature sei „neutral“.

👉️ Mehr dazu bei Heise

🧨 Amazon streicht 14.000 Jobs – größte Kürzung der Unternehmensgeschichte

Amazon entlässt erneut Tausende Mitarbeitende. Diesmal trifft es rund 14.000 Corporate- und Tech-Angestellte, was etwa 4 % dieses Segments entspricht. Laut CNBC und Reuters könnte die Gesamtzahl der Kürzungen sogar auf bis zu 30.000 steigen – ein neuer Negativrekord für den Konzern.

Betroffen sind fast alle Bereiche: von Cloud, Devices und Werbung bis hin zu Games, HR und Nachhaltigkeit. In einem internen Blogpost begründet Amazon den Schritt mit dem Ziel, „leaner und schneller“ zu werden, um in KI-getriebenen Märkten mithalten zu können. Generative AI sei die „transformativste Technologie seit dem Internet“, so Beth Galetti, SVP People & Tech.

CEO Andy Jassy kündigte bereits im Sommer an, dass Amazon künftig weniger klassische Rollen, aber mehr AI-Jobs brauche. Parallel investiert der Konzern über 118 Mrd. US-Dollar in AI und Cloud-Infrastruktur. Auch, um gegenüber Microsoft, Meta und Google nicht den Anschluss zu verlieren.

Uuund auch Meta streicht 600 Stellen im KI-Bereich. Vor allem Entwickler und Forscher, die an internen Tools und Infrastrukturprojekten gearbeitet haben, sind betroffen, während zentrale Teams für generative KI unangetastet bleiben.

👉️ Mehr dazu bei CNBC und Reuters

👋 That’s a wrap! 👋 (HAPPY HALLOWEEN 🎃) 

So schnell gehts! Aber nicht traurig sein. Wir sehen uns nächsten Donnerstag schon wieder. Versprochen!

Ich würde mich mega freuen, wenn ihr mir ein kleines Feedback zukommen lasst. Schreibt mir dafür auf LinkedIn oder antwortet einfach direkt auf diese E-Mail.

Bis dahin GaliGrü und bis nächste Woche! 😇

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Ihr wisst es. Der Anfang als kleiner Creator ist nicht immer leicht. Ihr würdet mich mega unterstützen, wenn ihr den Newsletter unten über den Button teilt, euren Kollegen direkt weiterleitet oder einfach auf meine LinkedIn-Posts reagiert. LIEBE!

h

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